DPX/20-Rechner von Bull mit Power-PC-CPU

15.10.1993

MUENCHEN/KOELN (CW) - Nachdem IBM auf der Unix-Expo in New York die ersten Power-PC-Workstations und -Server praesentierte, zog OEM- Partner Bull nun mit einem vergleichbaren Angebot fuer die "DPX/20"-Linie nach.

Ausserdem vertreiben die Koelner ab sofort das Tool "Open 4x" fuer die Migration vom pro-prietaeren GCOS-Betriebssystem auf Unix.

Die drei RISC-Rechner "DPX/ 20 Modell 150", "Modell 150S" sowie "Modell 150W" basieren auf der Power-PC-Architektur, die von der IBM auf Basis der Power-Architektur gemeinsam mit Motorola entwickelt und um Softwarezugaben von Apple bereichert wurde. Bei Modell 150W handelt es sich um eine Workstation, Modell 150 repraesentiert den Einstieg in die Server-Welt. Wer mehr Speicherkapazitaeten braucht, sollte auf Modell 150S setzen. Alle drei RISC-Systeme rechnen mit der Power-PC-Variante 601, die mit 66 Megahertz getaktet wird.

Auch fuer Modell 150 steht der 2D-GXT-Grafikbeschleuniger zur Verfuegung, den die IBM ebenfalls in New York vorstellte.

Aehnlich wie bei Big Blue gestaltet sich jetzt auch Bulls Server- Angebot am oberen Leistungsspektrum: Auch die DPX/20-Systeme "Modell 680", "690" und "890" erbringen ihre hohe Rechenleistung durch IBMs Multichip-RISC-Implementierung Power2. Gegenueber den bisherigen Topmodellen 660 und 840 koennen die neuen Rechner auf eine fast doppelt so hohe Rechenleistung verweisen.

Mit Open 4x stellt Bull darueber hinaus ab sofort auch ein Tool fuer den Einsatz von GCOS-4-Anwendungen auf Bulls DPX/20-RISC-Systemen zur Verfuegung. Ausserdem bietet Open 4x Migrationshilfen fuer den Umstieg vom proprietaeren GCOS 4 auf Unix.