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Dotcom-Doom-Site muss selber dran glauben

12.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Fuckedcompany.com, eine Website, die das Ableben von Dotcoms dokumentiert, steht nun selber kurz vor dem Ende. Der Gründer der Internet-Seite, Philip Kaplan, hat sie gestern beim Online-Auktionshaus Ebay zum Verkauf angeboten. Um das Überleben seiner Website zu sichern, hätte Kaplan mit interessierten Investoren verhandeln müssen, was ihm zuviel Arbeit gewesen wäre. Statt dessen brauchte er nach eigenen Angaben nur fünf Minuten, um sein Dotcom zur Versteigerung frei zu geben. "Mein Ziel ist es, so wenig Arbeit wie möglich mit dieser Website zu haben", so Kaplan wörtlich. Fuckedcompany.com vergibt Punkte an Internet-Firmen, die durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam machen. Ein Online-Unternehmen beispielsweise, das Personalkürzungen in geringem Umfang vornimmt, erhält einen Punkt. Eine Web-Company hingegen, die komplett pleite geht, würde mit 100

Punkten ganz oben im Ranking stehen.