"Prodos" bei der Ortskrankenkasse, Kiel:

DOS/VS-Schwachstellen wirksam entschärft

19.01.1979

KIEL (hö) - Seit April 1978 setzt das Zentralrechenzentrum der Ortskrankenkasse (OKK), Kiel, die DAS/VS-Prozedurensprache Prodos des Hamburger Datenverarbeitungskontors ein. Zum Jahreswechsel zog A. Noetzel, Leiter der Systemprogrammierung, Bilanz: "Endlich sind die großen Schwachstellen fast jeder DAS/VS-Installation - AV und Programmverwaltung - wirksam entschärft."

Im Kieler RZ stehen derzeit eine IBM 370/148 und /138 mit je 1 MB sowie 14 3350-Platteneinheiten. Angeschlossen sind 160, über ganz Schleswig-Holstein verteilte, Datensichtgeräte unter CICS/VS. An Software gibt es zudem DL/l, VSAM, ETSS und BVS. Mit Prodos soll - so Noetzel - die Arbeitsvorbereitung wesentlich vereinfacht worden sein: "Jetzt haben wir aus DOS/VS-JCL eine echte Sprache zur Verfügung, um

zu verzweigen und Parameter zu übergeben."

Alle täglichen Routinejobs sind bei der Ortskrankenkasse automatisiert worden, um die Fehleranfälligkeit der manuellen Jobablauf-Steuerung zu beseitigen. Über den Prodos-Userexit wurde zudem erstmalig ein umfassendes JCL-Logging möglich. Nunmehr können auch die Ursachen von irregulären Jobabläufen auf gedeckt werden. Die Sicherheit beim Operating hat sich zusätzlich erhöht, da Prodos als Jobstream-Generator RZ-Arbeitspapiere anfertigt.

Nachdem die Transparenz und Ablaufsicherheit gesteigert werden konnten, will Noetzel auch die täglich laufenden Jobs auf Prodos umstellen, damit "die Programmierer endlich von dem täglichen Kampf mit JCL befreit werden"

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