Post realisiert Dienst-Übergang zunächst für ein Jahr:

Doppelte Gebühren für Telexe via Btx

01.05.1987

BONN (vwd) - Bildschirmtext-Teilnehmer sollen demnächst auch über den Telex-Dienst Informationen abrufen können. Für die Nutzung dieses neuen Diensteangebotes muß der Anwender allerdings das Doppelte an Gebühren berappen.

Eine vollbeschriebene Btx-Seite wird als Telex etwa 2,40 Mark kosten. Via Bildschirmtext eingehende Telexe kosten ebenfalls doppelt soviel wie "normale" Fernschreiben. Bei Telex-Verbindungen über Btx mit dem Ausland beträgt der Aufschlag lediglich 50 Prozent der üblichen Telex-Gebühren. Er wird nur bei Btx-Teilnehmern erhoben.

In der Bundesrepublik tritt die Post mit ihrer neuen Offerte in Konkurrenz zu den bereits bestehenden Agenturen Gutacker und PSA, die ebenfalls mit Hilfe von ausländischen Partnern weltweit eine Btx-Telex-Kopplung seit einiger Zeit anbieten. Das Projekt ist zunächst als einjähriger Pilotversuch vorgesehen. Der Anschluß der Btx-Terminals an das Fernschreib-Netz erfolgt dabei über einen Umsetzrechner der Deutschen Bundespost.

Vergleichbare Dienstübergänge gibt es bereits in mehreren europäischen Ländern wie zum Beispiel Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden.