Zusammenarbeit auch mit Thinking Machines

Dolphins Cluster-Technologie soll 64 Sun-Server koppeln koennen

08.03.1996

Wie bereits kurz berichtet (vgl. CW Nr. 6 vom 9. Februar 1996, Seite 28: "Schnelle Verbindung von DG und Dolphin..."), wird Sun Dolphins Technologie "Interconnect A/S Scalable Coherent Interface" benutzen, um maximal 64 Maschinen seiner beiden SMP- Produktlinien zu einem Rechnerverbund zusammenzuschliessen. Bislang lassen sich nur zwei Sparcserver-1000- beziehungsweise Sparccenter-2000-Server zu einem Cluster verbinden.

Interconnect A/S Scalable Coherent Interface basiert auf dem ANSI- Standard SCI (Scalable Coherent Interface). Der britische Brancheninformationsdienst "Computergram" zitiert Jamie Enns, bei Sun fuer das Produkt-Marketing von Hochleistungssystemen verantwortlich, mit der Aussage, mit der Dolphin-Technologie sei es zukuenftig nach den Erwartungen von Sun Microsystems sogar moeglich, bis zu 500 Server zu einem Rechnerverbund zu verknuepfen.

Sun verkuendete darueber hinaus eine Zusammenarbeit mit TMC ueber den Vertrieb von Server-Systemen, die mit bis zu 64 "Ultrasparc"- Prozessoren arbeiten. Dies sind die ersten in 64-Bit-Technologie ausgelegten Sparc-CPUs. Der 1994 gescheiterte Supercomputer- Anbieter TMC wird die "Ultra"-Systeme zusammen mit Hochgeschwindigkeits-Switches sowie der von TMC entwickelten Software "Globalworks" vermarkten. Globalworks nutzt Glasfaser- und ATM-Technologien (ATM = Asynchronous Transfer Mode).

"Computergram" zitiert Enns mit der Erwartung, Sun werde beide Optionen nutzen, bis sich herausgestellt habe, welches Angebot sich am Markt durchsetzt.