SAP Records Management

Dockweiler schafft mit digitalen Akten Ordnung

30.06.2010
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Anzeige  Im Rahmen der SAP-Implementierung hat die Dockweiler AG Vorgangsabwicklung und Dokumentenverwaltung miteinander verknüpft. Das Ziel: mehr Prozesssicherheit und Transparenz.

"Kunden- und Lieferantenbeziehungen erfordern lückenlos dokumentierte Prozessinformationen", erläutert Martin Bohatsch, IT-Leiter der Dockweiler AG aus Neustadt-Glewe. Um dies zu gewährleisten hat der Hersteller von Edelstahlrohrsystemen sowie Betreiber von Europas größtem Elektropolierwerk im Zuge der SAP-ERP-Einführung zusammen mit All for One die Zusatzlösung "Kunden- und Lieferantenakte" in Betrieb genommen.

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Die Zusatzlösung für das ERP-System bietet aus Sicht der IT-Verantwortlichen eine strukturierte Zusammenfassung von insgesamt unstrukturierten Daten. "Neben der Bestellanfrage gehören dazu für uns buchstäblich jeder Schmierzettel und jedes E-Mail mit Zusatzinformation zum Vorgang", erklärt Bohatsch. Bei anspruchsvollen Projekten wanderten zudem auch Zeichnungen, Auftrags- und Bestellbestätigungen sowie Verträge in die entsprechenden Kundenakten.

Ganzheitliche Sicht auf die Geschäftsabläufe

Die Verknüpfung von Vorgangsabwicklung und Dokumentenverwaltung ermöglicht Dockweiler eigenen Angaben zufolge eine ganzheitliche Prozess-Sicht auf sämtliche kunden- wie lieferantenbezogenen Geschäftsabläufe. Darüber hinaus erlaube die Zusatzlösung kürzere Recherche- und Bearbeitungszeiten sowie schnellere Abstimmungs- und Genehmigungsprozesse. Beispielsweise müsse der Hersteller in Fällen von Change Requests die ursprünglichen Kundenspezifikationen prüfen, um passende Alternativen zu finden. Das müsse genau und schnell passieren, so die Verantwortlichen der Dockweiler AG.

Der Einführung der Kunden- und Lieferantenakte bei Dockweiler erfolgte im Zuge der Implementierung der SAP Business All-in-One Branchenlösung "All for Metal". Innerhalb eines Jahres wurden laut den Projekt-Verantwortlichen verschiedene komplexe Anforderungen in einer durchgängig integrierten Gesamtlösung abgebildet und in den Echtbetrieb überführt. Dazu zählt zum Beispiel eine umfangreiche Material-Klassifizierung auf Chargenebene für rund 20.000 Materialstämme. Diese werden nach rund 200 verschiedenen Merkmalen klassifiziert. Nach Angaben des Anwenders spielen dabei Qualitäts-Management-Gesichtspunkte eine große Rolle. Neben der Zusatzlösung Kunden- und Lieferantenakte setzt die Dockweiler AG weitere Zusatzlösungen wie das "Meister- und Rückmeldecockpit" und den "Liefer- und Transportmonitor" ein.

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