DMI-Standard fuer Verwaltung von PCs

29.03.1996

MUENCHEN (CW) - Die Desktop Management Task Force (DMTF) gibt Anfang April offiziell die Version 2.0 des Desktop Management Interface (DMI) frei. Die Herstellervereinigung mit 122 Mitgliedern hat einen Rahmen fuer die Verwaltung von PCs geschaffen. Die einzelnen Rechner eines lokalen Netzes lassen sich damit beispielsweise per Remote Procedure Calls (RPC = Funktionsaufruf via Netz) steuern. DMI 2.0 setzt kein bestimmtes Betriebssystem voraus, RPCs zum Beispiel werden heute schon in der OS-Software von Apple, IBM, Microsoft, Novell, SCO und Sun verwendet.

Mit DMI 2.0 wurde die Weiterleitung von Alarmmeldungen vereinheitlicht. Das "Event Model" legt fest, wie ein Programm einen Fehler oder einen kritischen Zustand an die Management- Software meldet.

Die ersten Produkte auf Basis des DMI 2.0 werden auf dem Jahrestreffen der DMTF in Orlando im Bundesstaat Florida gezeigt. Es liegen Ankuendigungen von Acer, AST, Compaq, Crystal, DEC, Hewlett-Packard, IBM, Intel, Microsoft, NEC, Nucom, Phoenix, Radish, Siemens-Nixdorf und Symantec vor.