Xoro HSD 8410
Note 1,6 (gut)
Preis rund 70 Euro (aktuelle Preise)
web
www.xoro.de
Plus Breite Formatunterstützung, Ausstattung
Minus Unzulängliche Bedienoberfläche
Die Front des Xoro HSD 8410 präsentiert sich in unauffälligem Plastikdesign mit wackeliger Lade. USB-Anschluss und Cardreader verschwinden im ungenutzten Zustand hinter einer kleinen Frontklappe. Der Multi-Cardreader liest Fotos von MMC-, SD-, Memory- Sticks- und CompactFlash-Karten aus. Auch sonst weiß der Xoro zu glänzen: Via USB lassen sich nicht nur USB-Sticks, sondern auch bestimmte Festplattenmodelle anschließen – vorausgesetzt, sie verwenden das FAT32-Format. Eine Übersicht der vom Xoro und verwandten Playern (wie dem SilverCrest) unterstützen Festplattenmodelle finden Sie im DVDBoard-Forum. Der ebenfalls vorhandene VGA-Anschluss lässt sich in der Praxis kaum sinnvoll einsetzen. Da der Anschluss lediglich mit 50 Hz arbeitet, flackert das Bild auf Röhrenmonitoren stark. Viele TFT-Displays sowie Beamer unterstützen zudem keine 50 Hz am VGA-Anschluss und zeigen gar kein Bild an.
BEDIENUNG: Die Bedienung des Dateibrowsers ist durchwachsen: Dateinamen werden rigoros nach fünfzehn Zeichen abgeschnitten. Immerhin geben Buchstabenkürzel vor den Namen Aufschluss über die Art der jeweiligen Datei. Vorhandene ID3-Tags (Name, Interpret, Album, Erscheinungsjahr, Genre) werden bei der Wiedergabe als Laufschrift am unteren Rand des Browsers angezeigt. Für JPEG-Bilddateien ist eine Vorschau in das Browser-Fenster integriert. Gut gelöst finden wir die Benutzerführung im Konfigurationsfenster, sie ist schnell und geht intuitiv von der Hand.
MEDIENKOMPATIBILITÄT: Hinsichtlich der unterstützten Video-, Bild- und Tonformate blieb nur ein einziger Wunsch offen: Unsere WMV-Testdateien mussten draußen bleiben. Ansonsten war es völlig egal, mit welchen Medien und Formaten wir den Xoro fütterten, er spielte alles mit stoischer Gelassenheit ab – inklusive DivX Ultra sowie Nero Digital. Ein weiterer Kritikpunkt: Zeilenverschränktes Videomaterial, wie es bei aufgezeichneten TV- und Konzertmitschnitten die Regel ist, wirkt bei der Wiedergabe auf herkömmlichen Röhrenfernsehern geringfügig weichgezeichnet. Offensichtlich ist bei der Wiedergabe stets ein Deinterlacer zwischengeschaltet, der sich auch nicht über das Konfigurationsmenü ausschalten lässt – schade.
FAZIT: Der Xoro zeigt, was hinsichtlich Medienkompatibilität und Ausstattung möglich ist – und das zu einem sehr günstigen Preis. Eine Designzierde ist er jedoch nicht.