Display der Notebooks mehrfach verwendbar Neue IBM-Rechner haben OS/2 und DOS/Windows vorinstalliert

25.06.1995

STUTTGART (pi) - Die IBM bringt drei neue Desktop-Rechner auf den Markt, die mit dem Pentium-Chip und dem PCI-Bus bestueckt sind. Erweitert wurde auch die Notebook-Reihe.

Fuer die neuen Desktop-Rechner "IBM PC 300" und "700" bietet Big Blue erstmals die Funktion "Selecta" an, mit der bei jedem Systemstart per Mausklick das Betriebssystem ausgewaehlt werden kann: OS/2 Warp und DOS/ Windows stehen vorinstalliert und betriebsbereit zur Disposition.

Besonders geeignet sind die Rechner laut Hersteller fuer den Einsatz in vernetzten Umgebungen. Beispielsweise untersucht das Managementwerkzeug "Netfinity" per automatischer "Fernabfrage" den Zustand des Netzwerks und alarmiert bei Bedarf selbstaendig den Systemadministrator. Ausserdem verfuegen beide Rechnerreihen ueber einen Scheduler, der so programmiert werden kann, dass er zu vorgegebener Zeit bestimmte Funktionen ausfuehrt. Das Versenden von Faxen zu einem guenstigen Nachttarif ist ein Anwendungsbeispiel dafuer.

Der PC 300 kann mit dem Pentium bei 75 oder 90 Megahertz Taktfrequenz bestellt werden. Bei den Festplatten stehen Kapazitaeten von 540 und 850 MB zur Auswahl, den Hauptspeicher gibt es mit 8 oder 16 MB RAM.

1 MB Videospeicher und 256 KB Cache sind im Preis ab 3805 Mark enthalten. Der grosse Bruder IBM PC 700 arbeitet mit dem 120- Megahertz-Pentium, 16 MB RAM und kann als ISA/PCI- oder PCI/ MCA- Modell bestellt werden. Die IDE- oder SCSI-Festplatte fasst 1 GB. Der Rechner ist ab 7690 Mark zu haben. IBM gibt auf die Geraete drei Jahre Gewaehrleistung.

Bildschirm zum Schreiben oder zum Projizieren

Bei den Tragbaren stehen mit den "Thinkpads 755CV" und "755CX" zwei Modelle am oberen Leistungsende, mit dem "370C" ein neues Farbnotebook mit 486DX4-CPU und mit dem "Thinkpad 360E" ein auch als Pen-Computer nutzbarer Rechner zur Verfuegung. Die Rechner verfuegen ueber ein Display mit 10,4 Zoll Diagonale, PCMCIA- Steckplaetzen und zahlreicher vorinstallierter Software.

Der 360E mit umklappbarem Dual-Scan-Monitor, der dann als Pen- Tablett dient, arbeitet mit dem 486DX2 bei 50 Megahertz und kostet 6889 Mark. Rund 100 Mark billiger ist der 370C mit TFT- Farbbildschirm und Intels 486DX4-75 CPU.

Mit dem Pentium-Prozessor (Taktrate: 75 Megahertz) und Lithium- Ionen-Batterien ist der 755CX ausgeruestet. Er bietet eine Aufloesung von 800 x 800 Bildpunkten bei 65 536 Farben und eine Festplattenkapazitaet von 1,2 GB auf Wechselplatten. Das Originelle am 755CV ist die abnehmbare Rueckwand, so dass der Rechner direkt auf Overhead-Projektoren gelegt werden kann. IBM liefert eine Infrarot-Fernbedienung und die passende Praesentationssoftware "Mind Path F/x" mit. Bei beiden Notebooks ist sowohl OS/2 Warp als auch DOS/Windows vorinstalliert, die per Selecta-System anzuwaehlen sind. Ausserdem sind Anrufbeantworter samt Mikrofon und Lautsprecher sowie ein Fax-Modem integriert. Soviel Technik hat ihren Preis: der 755CX ist ab 13 467 Mark zu haben, der 755CV ist rund 500 Mark teurer.