Diskret versus Prozess

07.05.1999

Die wesentlichen Unterschiede zwischen diskreter und Prozeßfertigung liegen im operativen Bereich. Administrative Aufgaben wie Buchhaltung, Controlling etc. sind ähnlich.

Diskrete Fertigung:

-Unterteilt sich in Serien- und Einzelfertigung.

-Aus vielen Rohstoffen, Materialien und fremdbezogenen Teilen werden Endprodukte gefertigt.

-Häufig sind eine Vielzahl von Fertigungs- und Montageprozessen erforderlich, was einen mehrstufigen Planungsprozeß (Grob- und Feinplanung) zur Folge haben kann.

-Die Fertigungsabläufe werden mit Hilfe von Arbeitsplänen (Festlegung der Fertigungs- und Montageschritte) und Stücklisten (aus welchen Einzelteilen besteht ein Produkt) beschrieben.

-Die Trennung von Material- und Fertigungsstruktur ist möglich.

Prozeßfertigung:

-Es handelt sich im wesentlichen um verfahrenstechnische Vorgänge und chemische Reaktionen wie Mischen, Erhitzen, Trennen oder Synthese.

-Unterschieden wird zwischen kontinuierlicher, diskontinuierlicher und Kampagnenfertigung.

-Anstelle von Stücklisten und Arbeitsplänen werden Verfahrensbeschreibungen, Herstellervorschriften und Rezepturen genutzt.

-Der Herstellungsprozeß kann nicht unabhängig von Stoff- und Mengendaten beschrieben werden.

-Innerhalb des Produktionsprozesses können Kuppel- und Nebenprodukte entstehen.

-Bestände müssen nach gefertigten Chargen untergliedert, verwaltet und verfolgt werden können.

-Hohe Anforderung bestehen an die Dokumentation.

-Die Kapazitätsplanung erfolgt in der Regel einstufig.