Disketten-Preisverfall hemmt RPS-Wachstum

21.03.1986

DIETZENBACH (CW) SYMBOL 190 \f "Symbol"° Die Rhone-Poulenc Systeme (RPS) GmbH, Dietzenbach, ist mit dem abgeschlossenen Geschäftsjahr 1985 nicht zufrieden. Zwar konnte das Unternehmen laut Geschäftsführer Heinz Trippel ein Umsatzplus von rund 7,6 Prozent auf 15,2 Millionen Mark verzeichnen, doch habe man durch den extremen Preisverfall im Diskettenmarkt Federn lassen müssen. "Der Preiskampf auf dem Diskettenmarkt",so Trippel, "kann nur noch als ruinös bezeichnet werden". Anfang dieses Jahres mußte RPS seine Diskettenpreise um 20 Prozent senken. Nur die äußerst günstige Geschäftsentwicklung bei Bändern und Magnetplatten habe RPS vor größerem Schaden bewahrt, erklärte Trippel.

Trotz dieser unbefriedigenden Preissituation bei Floppies gibt sich der RPS-Geschäftsführer für 1986 zuversichtlich. Die neuen "High-Focus-Disketten" seien vom Markt gut aufgenommen worden. Auch bei Bändern und Magnetplatten rechnet Trippel wieder mit einem positiven Geschäftsverlauf.