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Dimensions Express: Serena speckt ab

10.10.2007
Mit "Dimensions Express" hat Serena eine abgespeckte Variante seines Highend-Versionskontrollsystems "Dimensions" angekündigt.

Zielgruppe für Dimensions Express sind mittelständische Kunden, die mit Dimensions nur mit Kanonen auf Spatzen geschossen hätten. Serenas neue Lösung konkurriert damit vor allem mit dem Open-Source-System "Subversion" (und dessen kommerzieller Variante, die CollabNet supportet) sowie Midrange-Tools von Accurev und Perforce und last, but not least im .NET-Umfeld Microsofts Visual Studio Team System (VSTS).

Dimensions Express kommt ohne die komplexen Workflows und Prozesse aus, die als die Stärken der großen Version gelten. Stattdessen wird es mit recht einfachen Prozessvorlagen geliefert, die naheliegende Rollen und Rechte spezifizieren. Entwickler zum Beispiel erhalten Schreib- und Leserechte auf Code, der während des Entwicklungsprozesses eingecheckt wird, nicht aber für die Testing- oder Produktionsphase. Die QA-Mannschaft dagegen bekommt nur während des Testings volle Zugriffsrechte.

Ein anderer Unterschied ist das integrierte Build-Management, ohne Zweifel eine Konzession an die Popularität quelloffener Werkzeuge wie ANT. Dimensions Express ist ab sofort verfügbar, bisher allerdings nur als konventionelle Lizenz zu einem vergleichbaren Preis wie Microsofs VSTS. Wenn Serena ernsthaft Subversion-Nutzer zum Umstieg bewegen will, muss es über kurz oder lang wohl auch eine SaaS-Variante (Software-as-a-Service = Mietsoftware) offerieren. (tc)