Das braucht der Technik-Fan
Die beste Bildqualität bieten Digitalkameras mit Wechselobjektiven, also Systemkameras oder Spiegelreflexmodelle (DSLRs), die Sie ab etwa 500 respektive 400 Euro bekommen. Systemkameras sind im Gegensatz zu DSLRs aufgrund des fehlenden Spiegelkastens kompakter und leichter. Dafür besitzen Spiegelreflexkameras einen optischen oder elektronischen Sucher, der bei Systemmodellen aus Platzgründen meist verschwunden ist. Gemein haben beide Gerätetypen die vielen Einstellmöglichkeiten: Blenden- und Verschlusszeitautomatik sind ebenso Standard wie ein manueller Weißabgleich und verschiedene Belichtungsmessmodi. Die Betriebsgeschwindigkeit hängt unter anderem von der Arbeitsweise des Autofokus (AF) ab: Hier ist ein schneller Phasenvergleichs-Autofokus dem Kontrast-AF vorzuziehen. Einige Systemkameras setzen hier mittlerweile eine Hybridlösung ein.
Ob der Bildstabilisator einer System- oder Spiegelreflexkamera im Gehäuse (mechanisch) oder im Objektiv sitzt (optisch), hängt in erster Linie vom Hersteller ab: Olympus, Pentax und Sony packen den Stabilisator ins Gehäuse. Bei Canon, Nikon, Samsung und Panasonic ist der Verwacklungsschutz ins Objektiv verlegt. Qualitativ hochwertig sind beide Lösungen. Möchten Sie auch Bewegtbilder aufnehmen, sollte Ihre zukünftige Wechselobjektiv-Kamera Videos in Full-HD mit 1920 x 1080 Bildpunkte und optimalerweise 50 Vollbildern pro Sekunde arbeitet (50p). Hier liefern die meisten Modelle lediglich 25 Vollbilder.
Ein Camcorder macht dann Sinn, wenn Ihr Hauptfokus auf Filmen liegt. Wie bei Digitalkameras gilt: Full-HD-Auflösung ist ein Muss. Zudem hilft eine manuelle Fokussierung – am besten über den Objektivring – und das manuelle Einstellen von Blende und Verschlusszeit für optimale Ergebnisse. Hier beginnen gute Geräte bei etwa 400 Euro. Und wer das Nonplusultra will, sollte sich einen Camcorder mit Wechselobjektiv kaufen.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt.