A.T. Kearney fragt in seiner Studie, ob Europa gerade dabei ist, die Milliarden-Euro-Chancen des IoTs zu verspielen, weil sowohl die Politik als auch die Unternehmen ihre Hausaufgaben nicht erledigen.
Nach Ansicht von Sebastian Schömann, Principal und IoT-Experte bei A.T. Kearney, müsse in diesem Umfeld insgesamt deutlich mehr als bisher für Datenschutz und für den Schutz der Privatsphäre insgesamt getan werden.
Die wenigsten sind schon Digital Leader
Ein Grund dafür, dass auf diesem Gebiet noch nicht mehr geschieht, könnte sein, dass der "Digitalisierungsreifegrad" in Deutschlands Unternehmen - auch nach mehr als 20 Jahren Diskussion darüber - laut Lünendonk noch immer zuzureichend ist. Lediglich fünf Prozent der 103 befragten Unternehmen fallen in die Kategorie "Digital Leader", haben sich also bereits konsequent und vom Management befeuert einer konsequenten Digitalisierung verschrieben.
Was konkrete Anwendungsfelder von Digitalisierung angeht, so ist die Durchdringung in den Unternehmen höchst unterschiedlich, so Lünendonk. Eine Mobile-Business-Strategie verfolgen fast alle der untersuchten Firmen. Im Bereich Big Data und Analytics wollen sie in den kommenden Jahren ihre Fähigkeiten massiv ausbauen, wobei es vor allem darum geht, Kundendaten konsequent zu sammeln und zu analysieren.
Bei der Nutzung digitaler Tools zur besseren Zusammenarbeit stellen aktuell 52 Prozent ihren Mitarbeitern entsprechende Möglichkeiten zur Verfügung, bis in zwei Jahren wollen dies 86 Prozent tun.