Zählt man die eigene Zukunftsprognose der Befragten dazu, dann wird sich dieser Wert in den kommenden beiden Jahren auf 46 Prozent steigern. Je größer das Unternehmen, so eine weitere Feststellung der Studie, desto höhere Bedeutung misst es dem Thema zu.
CIOs treiben die Digitalisierung voran
Antreiber ist dabei im Wesentlichen der CIO: In 84 Prozent der befragten Unternehmen ist er derjenige, der entsprechende Strategien "immer" beziehungsweise "oft" vorantreibt. In der Automotive-Branche liegt dieser Anteil sogar bei 97 Prozent. Immerhin: In 62 Prozent der Fälle forciert das Topmanagement "oft" die Digitalisierungsstrategie.
Das andere Extrem: In der Logistikbranche sind die Vorstände in lediglich acht Prozent der Fälle "immer" der Treiber.
Bezüglich der Zusammenarbeit zwischen IT und Business offenbart die Studie noch Verständigungsprobleme. Bei der Hälfte der Unternehmen arbeiten Business und IT bereits sehr eng zusammen, wenn es um Digitalisierung und die dazu notwendigen Budgets geht.
Einbindung der IT viel zu gering
Etwas besorgniserregend ist, dass in nur 30 Prozent der Fälle die IT frühzeitig in Digitalisierungsprojekte von Fachbereichen eingebunden wird. Außerdem berücksichtigen nur 27 Prozent frühzeitig auch Aspekte der Datensicherheit und der Integrationsfähigkeit, wenn sie solche Projekte planen.
Interessanterweise deckt sich dieses Ergebnis mit einer aktuellen Studie von A.T. Kearney, die das europäische Marktpotenzial des Internets der Dinge (Internet of Things - IoT) analysiert. Wobei Digitalisierung im Allgemeinen und IoT im Speziellen zwar nicht synonym zu verstehen sind; aber ein Gutteil der Vorhaben gerade in den von Lünendonk untersuchten Branchen Maschinenbau-, Automotive und Logistik beschäftigt sich mit Robotik und Maschine-zu-Maschine-Kommunikation, und darum dreht sich ja auch das Internet der Dinge.