It intim - Die Sorgen der CIOs

Dienstleister untergraben die IT-Governance

05.10.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Ohne Governance weder Cloud noch Byod

Und noch etwas bereitet mir Sorgen: das Verhalten der IT-Dienstleister, gerade der global agierenden. Sie penetrieren unsere Organisation bisweilen mit nicht abgestimmten Akquisitonsversuchen. Das läuft unserem Vorgehen absolut entgegen. Die häufig gehörte "Ausrede", die Organisation des Dienstleisters erlaube keine andere Vorgehensweise, lasse ich nicht gelten. Auch wir müssen uns ähnlichen Anforderungen unserer global agierenden Kunden stellen - und wir erfüllen sie. Da ist es doch naheliegend, von unseren Dienstleistern Ähnliches zu erwarten.

Alles in allem sprechen aber die Ergebnisse für sich: Weder die Versiebenfachung des Wachstums in Asien seit 2005 noch die Bewältigung des Business Downturn in 2008 und 2009 wären ohne unsere IT-Governance möglich gewesen. Und ich bin überzeugt, dass sich auch die derzeitigen Modethemen wie Cloud Computing, Mobile Computing, Bring Your Own Device oder Social Media nur im Rahmen einer klar strukturierten IT-Governance erfolgreich, also mit positivem Impact auf das Business umsetzen lassen.