Geschäftsprozesse

Die zwölf wichtigsten Fragen zum Business-Process-Management

21.07.2008
Von   IDG ExpertenNetzwerk
Als CEO von Camunda, einem Anbieter von Software zur Prozessautomatisierung, ist Jakob Freund verantwortlich für die Vision und Strategie des Unternehmens. Neben einem MSc in Informatik ist er Co-Autor des Buches „Real-Life BPMN“ und ein gefragter Referent auf Technologie- und Branchenveranstaltungen.

Wie unterscheidet sich BPM von Workflow-Management?

Workflow-Management ist als Begriff im Grunde überholt. Heutzutage sollten wir von "Human Workflow Management" sprechen, wenn wir die Automatisierung von Prozessen meinen, an denen menschliche Akteure beteiligt sind. Genau genommen wird also die Steuerung des Prozesses automatisiert. Davon unterscheidend könnten wir von "Service-Orchestration-Workflows" sprechen, um die Integration von IT-Systemen zu berücksichtigen. BPM hingegen ist die große Klammer. Darunter lässt sich neben den genannten Themen auch das organisatorische Prozess-Management subsumieren.

Wie passen BPM und Service-orientierte Architekturen (SOA) zusammen?

Es ist Unfug zu behaupten, Service-orientierte Architekturen ließen sich ohne BPM nicht effektiv aufbauen oder nutzen. Sowohl SOA als auch BPM sind Paradigmen oder Disziplinen, die isoliert voneinander großen Nutzen stiften können. Die Kombination der beiden kann aber tatsächlich essenzielle Vorteile bringen. Die Services in einer SOA können mit Hilfe von Prozessmodellen präziser identifiziert und abgegrenzt und im Rahmen der Prozessautomatisierung flexibler und wirksamer orchestriert werden. Das sind die beiden Basis-Anwendungsfälle, aus denen sich alle möglichen Themen im BPM-SOA-Themenfeld ableiten lassen. Diese zu beschreiben würde jedoch den Rahmen der FAQ sprengen. (wh)

Mehr zum Service-orientierte Architektur und Geschäftsprozess-Management im CW-Experten-Blog SOA meets BPM.