Die Zukunft von Apples Unix-PCs ist nicht sicher

13.01.1995

MUENCHEN (CW) - Apple ueberprueft zur Zeit seine Unix-Plaene. Die Entwicklung neuer Unix-Server stehe genauso zur Diskussion wie die Mitgliedschaft in der Poweropen Association, deutete Jim Groff, Apples Vice-President der Abteilung fuer kommerzielle Systeme, gegenueber dem Brancheninformationsdienst "Computergram" an.

"Wir fragen zur Zeit unsere Kunden, ob und wie sie sich die Zukunft der Unix-Mac-Server vorstellen", sagte Groff. Anstelle eines weiterentwickelten Server-Systems koenne man ab 1996 leistungsfaehige Rechner liefern, die dem Power-PC-Standard Prep entsprechen. Auf die Frage, ob Apple weiter Mitglied in der Poweropen-Vereinigung bleiben werde, antwortete Groff: "Ich kann dazu nichts sagen - die Dinge haben sich geaendert."

Laut "Computergram" steht aber fest, dass Apple seine Mitgliedsbeitraege nicht zahlt und augenscheinlich auch nicht zahlen will. Ziel der Mitgliedschaft sei gewesen, so Groff, die Macintosh Application Services zu entwikkeln. Damit koennten Programme fuer Apples Mac unter Poweropen- Betriebssystemen (zum Beispiel AIX von IBM) laufen. Doch diese Entwicklung sei hinfaellig, wenn auf einem Prep-Rechner tatsaechlich verschiedene Betriebssysteme parallel genutzt werden koennten.