IT-Manager, Carrier, Analysten

Die Zukunft der Corporate Networks

03.11.2010
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Sylvia Wünsche: Flexibilität der Netze steht an erster Stelle

Sylvia Wünsche, Analystin bei IDC Europe, Telecommunications and Networking group:

Seit der Weltwirtschaftskrise 2009 stehen Kostensenkungen und damit einhergehend die virtuelle Zusammenarbeit von Mitarbeitern im Mittelpunkt. Viele Untenehmen sind daran interessiert, dass ihre Mitarbeiter einen schnellen, sicheren und zuverlässigen Zugriff auf Anwendungen und Daten haben, um so die Unternehmensproduktivität zu steigern. Darüber hinaus steht die Flexibilität von Netzen an erster Stelle, um schnell auf veränderte Geschäftsprozesse reagieren zu können.

IT-Verantwortliche geraten damit in eine Zwickmühle: Auf der einen Seite müssen sie, wie wir glauben, auch 2011 mit eingeschränkten IT-Budgets leben. Auf der anderen Seite wird von der IT ein immer höherer Leistungsbeitrag zum Unternehmenserfolg erwartet. Deshalb liegt das Hauptaugenmerk darauf, neben Kosteneinsparungen die bestehende Infrastruktur besser zu nutzen. Hierbei zeichnen sich drei Trends ab: Eine Konsolidierung, die eine verstärkte Rezentralisierung von Infrastruktur, Software und Services beinhaltet. Oben auf der Prioritätenliste sollte ferner das Thema Virtualisierung stehen - sowohl auf dem Server als auch auf dem Desktop. Ferner wird der anhaltende Kostendruck dazu führen, dass Cloud Computing weiter vorangetrieben wird.