IT intim - Die Sorgen der CIOs

Die zentrale Herausforderung für 2011

03.01.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

CEOs und CFOs fühlen sich bedrängt

Es gibt sie tatsächlich, diese Super-Frauen und -Männer. Stellt sich nur die Frage, was die Unternehmen daraus machen. Werden diese Fähigkeiten von den Unternehmen und deren Führungskräften auch wirklich geschätzt? Wie gehen Unternehmen eigentlich mit solchen Aussagen ihres CIOs um: "Wir könnten durch Prozessoptimierungen x Millionen Euro an Working Capital einsparen?" Oder mit Fragen wie: "Was sind die Ziele und kritischen Erfolgsfaktoren dieses Projekts? Woran können wir einen potenziellen Projekterfolg messen?"

Solche Anregungen werden optimalerweise wertgeschätzt und weiterverfolgt. Doch im schlechtesten Fall fühlen sich die CEOs und CFOs dadurch bedrängt, sie reagieren emotional und unterstützen die Ideen nicht.

Generell spannend wird es, wenn mit Projekten Organisationsänderungen außerhalb des IT-Bereichs verbunden sind. Dann geht es ja um Vorschläge, die der Leiter eines Zentralbereichs gegenüber operativ tätigen Führungskräften macht. Das könnten diese schon als Eingriff in fremde Herrschaftsgebiete begreifen. Andererseits wird genau diese Fähigkeit zur Prozessoptimierung im Einstellungsgespräch gefordert und ausführlich diskutiert.

Um es mit den Worten eines bekannten Business Coach zu sagen: "Die Hauptaufgabe eines CIOs ist es nicht, ein sehr guter ITK-Manager zu sein, das ist er meist sowieso. Die Herausforderung ist vielmehr, sich in schwierigen Umgebungen zu bewähren!" Vielleicht liegt genau hier die zentrale Herausforderung für uns CIOs im Jahr 2011.