Editorial

Die Zeit für ERP II kommt noch

05.05.2009

Immer wieder bestätigen Anwender, Berater und Marktforscher die Effizienzverbesserungen in den Unternehmensprozessen durch betriebswirtschaftliche Software.

Angesichts schrumpfender Einnahmen scheuen Anwenderunternehmen derzeit jedoch Investitionen in betriebswirtschaftliche Software, selbst wenn sie ihnen sinnvoll erscheinen. Die mittelständischen Betriebe beschränken ihre Erneuerungen weitgehend auf das Notwendigste wie Erweiterungen, die eine schnelle Rentabilität versprechen.

Keine Option ist derzeit der Umstieg auf ERP-II- beziehungsweise Web-basierende Applikationen, das zeigen diverse Anwenderumfragen. Das wird sich ändern, bietet die neue Softwaregeneration doch einige Vorteile gegenüber den monolithischen und Client-Server-basierenden Implementierungen: ERP II ist flexibel und skalierbar, plattformunabhängig und mobil, integrierbar und interoperabel sowie einfacher zu warten und weiterzuentwickeln, weil zentral installiert. Vermutlich scheuen viele Anwender in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den tiefen Einschnitt, weil Altsysteme trotz mancher Defizite zumindest die Sicherheit eines stabilen Betriebs gewährleisten. Wer nach der Krise jedoch die Ablösung oder Modernisierung einer ERP-Installation plant und die neue Implementierung zukunftssicher gestalten möchte, sollte sich eingehend mit Web-basierenden Alternativen beschäftigen.