Die Höhe des Technologiebudgets sagt wenig aus

Die Winner investieren klüger

15.11.2002
MÜNCHEN (CW) - Sind Unternehmen, die einen großen Teil ihres Umsatzes für Technologie aufwenden, erfolgreicher als ihre Konkurrenten? - Nicht unbedingt! Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Marktforschungsgesellschaft Forrester Research Inc. mit Sitz in Cambridge, Massachusetts.

Die Unternehmen mit dem höchsten Umsatzzuwachs, dem schnellsten Return on Assets (RoA) und dem besten Cashflow investieren im Durchschnitt 3,3 Prozent ihrer Einnahmen pro Jahr in ihre technische Ausstattung, worunter Forrester offensichtlich vor allem die Informationstechnik versteht. Damit liegen die IT-Aufwendungen der Highflyer nur geringfügig über denen der Underperformer (2,6 Prozent) beziehungsweise deutlich unter denen der mäßig erfolgreichen Konkurrenz (zwischen 4,2 und 4,5 Prozent). Offenbar wählen die Winner ihre Investitionen mit mehr Verstand aus als die Loser.

So weit die Essenz einer Studie, für die Forrester Research Antworten aus knapp 300 Unternehmen auswertete. Dabei suchten die Analysten nach einem Zusammenhang zwischen der Höhe der IT-Ausgaben und den wirtschaftlichen Kennzahlen aus den vergangenen drei Jahren.

Den größten Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten, so die Marktforscher, solche Vorhaben, die auf eine Verbesserung des Lieferketten-Managements zielen. Einen guten RoA verheiße aber auch die Unterstützung von Kundenbeziehungen. Auf der Hardwareseite haben die Analysten ebenfalls eine erfolgsbringende Technik ausgemacht. Sie nennen sie "Organic IT" und verstehen darunter die Installation von preisgünstigen, redundanten Komponenten, beispielsweise Blade-Servern und Linux-Clustern. (qua)