Wer den Zustand der IT in deutschen Unternehmen ermessen will, fängt am besten mit der Infrastruktur an. Das wichtigste Hardware-Thema heißt für IT-Verantwortliche nach wie vor Server-Konsolidierung und -Virtualisierung. Im Vergleich zum IT-Kompass 2010 haben einschlägige Projekte sogar noch an Bedeutung gewonnen (siehe Bilderstrecke unten: "Die wichtigsten IT-Themen 2011"). Ähnliches gilt für Vorhaben zur Storage- und Desktop-Virtualisierung, auch wenn letzterer Bereich mit 25 Prozent der Nennungen noch nicht zu den bedeutendsten IT-Aufgaben zählt.
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Lesen Sie hier Teil 1 der Anwenderstudie IT-Kompass: IT zwíschen Hoffen und Bangen.
Beim Standardisieren der Hardwarelandschaft sind IT-Manager im vergangenen Jahr ebenso vorangekommen wie beim Senken der Hardwarekosten allgemein. Diese Themen rangieren im IT-Kompass 2011 nicht mehr unter den Top 3, auch wenn sie sie noch immer zu den besonders wichtigen Aufgaben auf der Agenda der IT-Chefs zählen. "Im Bereich der Standardisierung sind bei vielen Unternehmen inzwischen etliche Projekte abgeschlossen und die Potenziale erschöpft", kommentiert IDC-Analyst Joachim Benner die Ergebnisse. "Kostensenkung war gerade im vergangenen Jahr aufgrund der Krise sehr bedeutsam, aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage hat hier der Druck aber merklich nachgelassen."
Nicht nachgelassen hat das Wachstum der anfallenden Daten und damit der Bedarf an Speichersystemen. Obwohl sich mit Konzepten wie Deduplizierung, Tiering oder eben Virtualisierung noch einiges aus den vorhandenen Storage-Systemen herausholen lässt, bleibt die Anpassung der Hardwarelandschaft an steigende Datenvolumina für deutsche Unternehmen ein drängendes Problem, das sich nach den aktuellen Daten eher noch verschärft hat. Neben solchen Baustellen in der "Backend IT" müssen sich IT-Abteilungen künftig verstärkt um das Einführen neuer mobiler Endgeräte kümmern, so ein weiteres Ergebnis der Studie.
Für die Hardwareanbieter sind das gute Nachrichten. Sie dürfen sich zudem über eine anhaltend hohe Zufriedenheit ihrer Kunden freuen. Im Vergleich zu Software- und Serviceanbietern erzielen sie wie schon im Vorjahr die höchsten Zustimmungswerte. Die Qualität der Produkte stufen die Anwender unterm Strich als gut ein. "Das unterstreicht die Entwicklung der vergangenen Jahre, bei der sich die Produktqualität der Hersteller in vielen Hardwarebereichen stark angeglichen hat", erklärt Benner dazu. Im Bereich Service und Kundendienst könnten die Hersteller aber durchaus noch besser werden.
(Bildquelle: Rittal)
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