Foto: IBM Deutschland
Für Dieter Schubert hat sich das Jahr 2002 doch noch ins Positive gedreht: „Wir können jetzt wieder so handeln, wie wir wollen“, berichtet der Geschäftsführer der Computer Software Studio GmbH (CSS) aus Fulda. Der Anbieter von kaufmännischer Software war im Jahr 2000 im Rahmen einer Beteiligung zu 51 Prozent an die Bäurer AG gegangen und schrammte, nachdem Bäurer Insolvenz beantragen musste, haarscharf an einer brisanten Situation vorbei. Erst kurz zuvor war die Beteiligung an den ursprünglichen Besitzer und Geschäftsführer von CSS, Roland Wehner, zurückübertragen worden. Die Erleichterung, wieder Herr im eigenen Haus zu sein, ist spürbar, und mit ihr stellt sich Zuversicht ein: „Das Neukundengeschäft läuft zwar im Moment schleppend“, so Schubert, „wir haben lange nicht so viele Aufträge wie in den
Jahren 1999 oder 2000. Aber die Auftragslage verbessert sich wieder.“
Solche Zufriedenheit war im vergangenen Jahr eher eine Ausnahme. Laut Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom) verabschiedeten sich 2002 ungefähr 2000 ITK-Unternehmen vom deutschen Markt. Der Großteil, rund 1500, musste Insolvenz anmelden; zirka 500 weitere verschwanden durch Fusionen von der Bildfläche.