Die Virenattacken werden heftiger

04.01.2005
Von Martin Seiler
Für 2005 ist zumindest eines sicher: Security bleibt eines der wichtigsten Themen für deutsche Anwender. Das liegt unter anderem daran, dass die Unternehmsnetze im Zuge der wachsenden Verbreitung von Funk-LAN-Techniken, der Anbindung von Partnern und mobilen Mitarbeitern zusehends an Kontur verlieren und Lücken aufweisen.
Martin Seiler
Martin Seiler

Mummert Consulting warnt, dass inzwischen jeder zweite Angestellte in deutschen Unternehmen mit mobilen Geräten ausgerüstet ist. War es noch vor wenigen Jahren vergleichsweise einfach, den Übergang von der internen Netzinfrastruktur zum Internet abzuriegeln, so gleicht dies im Zeitalter von USB-Sticks, PDAs und Bluetooth- beziehungsweise WLAN-fähigen Notebooks dem sprichwörtlichen Kampf gegen Windmühlen.

Das haben auch die Hersteller erkannt: Cisco, Microsoft und andere arbeiten derzeit an Lösungen, die auf einen stärkeren Schutz des jeweiligen Clients und das Durchsetzen von strikten Unternehmensrichtlinien für IT-Sicherheit abzielen. Das soll dem Administrator die Kontrolle darüber geben, wer ins Netz darf und wer nicht. Ohne aktuelle Patches, ohne Firewall und Virenschutz kein Einlass! Ein guter Ansatz, der im Kampf gegen Viren, Würmer und Hacker einen Meilenstein darstellen könnte. Bleibt nur zu hoffen, dass die Hersteller auch tatsächlich ihre Versprechen wahr machen und dafür sorgen, dass dieses Konzept auch dann funktioniert, wenn Produkte verschiedener Hersteller involviert sind.

Außerdem gilt es, auch mobile Clients wie Smartphones oder PDAs einzubinden. Nachdem in den letzten Monaten die ersten Viren diese Geräte befielen, sind für dieses Jahr weitere solche Attacken zu befürchten. Leider werden diese Schädlinge im Gegensatz zu Exemplaren wie "Cabir" oder "Skulls" wohl eine ernsthafte zerstörerische Wirkung entfalten.