"Chip Online"

Die Telekom hat das beste Mobilfunknetz Deutschlands

30.08.2011
Das mobile Netz der Deutschen Telekom ist "Chip Online" zufolge derzeit am besten für die Internet-Nutzung über Smartphones ausgerüstet.

Bei einem umfangreichen Netztest schnitt die Telekom sowohl beim Telefonieren als auch bei der mobilen Internet-Nutzung mit einer Gesamtnote von 2,3 am besten ab und lag damit vor Vodafone (2,8) und Telefónica O2 mit der Note 3,1. Schlusslicht war E-Plus mit der Note 3,8. "Unser Netztest zeigt deutlich, dass nicht alle Netzbetreiber gleichermaßen auf die schnell wachsende Zahl von Smartphone-Nutzern eingestellt sind", sagte "Chip-Online"-Chefredakteur Chistian Riedel.

Nach Einschätzung der Tester bieten die Netze fürs Telefonieren weitgehend gute Qualität, beim Surfen mit dem Smartphone sei dagegen noch viel Geduld nötig. Wolle man unterwegs im Café oder in der S-Bahn etwa Webseiten eines Magazins lesen, seien Wartezeiten von über 20 Sekunden für den Aufbau einer Seite keine Seltenheit. Die Zahl der Nutzer, die über ihre Telefone mobil ins Netz gingen, steige zudem sehr schnell, sagte Riedel. "Den Netzbetreibern bleibt nur, weiterhin massiv zu investieren, wenn sie dem Ansturm standhalten und ihre Leistungen verbessern wollen."

Erstmals haben die Tester versucht, die Netzstärken aus dem Blickwinkel alltäglicher Nutzung zu messen. Herkömmliche Tests wurden bislang in der Regel mit Notebooks und leistungsfähigen Internet-Stick vorgenommen. Smartphones stellten allerdings teilweise ganz andere Anforderungen an ein mobiles Netzwerk als Notebooks mit Datenkarte, so das Portal. Und inzwischen seien bereits drei Viertel aller Nutzer viel häufiger unterwegs mit ihren Smartphones im Netz.

Beim aktuellen Test hat "Chip Online" deshalb ein spezielles Smartphone-Messsystem eingesetzt und seine Tester mit Rucksack auch auf ICE-Hauptstrecken, mit U-Bahnen, Bussen und zu Fuß losgeschickt. Getestet wurde im Juli in Ballungsräumen sowie in ländlichen Gebieten. Das Gesamtergebnis wurde aus den Wertungen fürs Telefonieren (40 Prozent) und für das mobile Internet (60 Prozent) errechnet. (dpa/tc)