CPU und Server im Vergleich

Die stärksten Server für die Virtualisierung

18.05.2010
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Virtualsierungs-Benchmark: VMmark

Das unabhängige Benchmark-Konsortium SPEC setzte im Oktober 2006 eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines offenen Standards für Virtualisierungs-Benchmarks ein. SPEC befindet sich noch in der Evaluierungs- und Testphase des Virtualisierungs-Benchmarks. VMware zählt zusammen mit Industriepartnern und Konkurrenten zu den aktiven Mitgliedern der Arbeitsgruppe.

VMware ging mit dem eigenen VMmark in Vorleistung. Der Benchmark soll in Teilen als Grundlage für die künftige SPEC-Version dienen, dementsprechend weist VMware auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Konsortium hin.

Workload: VMmark testet die Virtualisierungs-Performance mit sechs verschiedenen virtuellen Maschinen. (Quelle: VMware)
Workload: VMmark testet die Virtualisierungs-Performance mit sechs verschiedenen virtuellen Maschinen. (Quelle: VMware)

Der kostenlos zum Download zur Verfügung stehende VMmark ermöglicht einen standardisierten Vergleich der Virtualisierungs-Performance von Plattformen. VMmark besteht aus sechs typischen Server-Workloads, die mit gängigen Tools zur Lastgenerierung erzeugt werden. Jeder Workload läuft in einer eigenen virtuellen Maschine (VM). Diese sechs virtuellen Server setzen sich aus je drei VMs mit Microsoft Windows Server 2003 Enterprise Edition und SUSE Linux Enterprise Server 10 zusammen.

Jeweils eine Windows-VM bearbeitet einen dieser Workloads:

  • Mail-Server mit Microsoft Exchange 2003

  • Java-Server mit SPECjbb2005

  • Standby-Server im Leerlauf ohne Last

Auf die drei Linux-VMs sind die anderen drei Workloads aufgeteilt:

  • Web-Server mit SPECweb2005

  • Datenbank-Server mit MySQL

  • File-Server mit dbench

Die virtuellen Maschinen auf dem Server erzeugt der Hypervisor (siehe auch: Server-Virtualisierung zum Nulltarif). Dieser Virtual Machine Manager (VMM) kann laut VMware der VMware ESX Server, vSphere oder ein anderes Produkt sein, das die Anforderungen der VMmark Run & Reporting Rules erfüllt. Alle von den CPU- und Server-Herstellern publizierten Ergebnisse verwenden jedoch den VMware ESX Server in der Version 3.x und VMware vSphere 4.0 (ESX 4.0).