Die Servicezentren der IBM Deutschland:Neunzehn Orte für Benutzer verknotet

26.09.1980

STUTTGART (pi) - Die DV-Servicezentren der IBM Deutschland haben Schwerpunkte in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München mit jeweils mehreren Großrechnern und umfangreicher Peripherie. Durch ein IBM-internes Netzwerk sind zusätzlich neunzehn Orte der Bundesrepublik von Kiel bis nach Friedrichshafen durch Knotenpunkte mit diesen Rechenzentren verbunden.

Dies hat, wie IBM meint, für die Benutzer den Vorteil, daß Leitungsgebühren für die Datenfernverarbeitung nur bis zum jeweils nächstgelegenen Knotenpunkt anfallen. Das Netzwerk sei so ausgelegt, daß sowohl Bildschirmterminals als auch schreibende Datenstationen betrieben werden könnten.

Der Ausbau der IBM-Servicezentren, von der ursprünglich reinen Systembenutzung bis zur heutigen Dialogfernverarbeitung (Timesharing-System VSPC mit APL, AS, Basic, Fortran und PL/1), hat sich als notwendig erwiesen, so IBM, da immer mehr Fachab-teilungen in Handel, Fertigung und den Dienstleistungsbereichen die Lösung ihrer Fachprobleme im Rahmen der interaktiven Datenfernverarbeitung suchen.

Aus diesem Grunde würden auch die klassischen Rechenzentrumsanwendungen wie Verkaufsabrechnung, Buchhaltung, Kostenrechnung um eine Datenfernverarbeitungs-komponente zur sogenannten Tele-RZ-Anwendung (Tele-RZA) erweitert. So erlaube dieses Konzept zum Beispiel auch die Überleitung von Daten aus der Lohn- und Gehaltsab-rechnung zu dem dialogorientierten Personalinformations- und Auskunftssystem Easypers.

Mit einer umfangreichen Programmbibliothek der IBM-Servicezentren werde speziell dem Endbenutzer in den Fachabteilungen die Möglichkeit geboten, die Anforderungen nach qualitativ hochwertigen Auswertungen adhoc zu erfüllen. Hierdurch überbrücke der Anwender den in vielen Fällen beobachteten Engpaß im Anwendungs- und Softwarebereich. Dementsprechend steht sich laut IBM das Angebot der Servicezentren auch nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung und Alternative zur hauseigenen EDV.

Zur Unterstützung der Kunden sei den IBM-Servicezentren ein Personaldiens-tleistungsbereich angegliedert. Dieser habe die Aufgabe, der bei Studien, Anwendungs-konzepten und dem Projektmanagement zu beraten und zu unterstützen.

Mit dem Leistungsspektrum Maschinenkapazität - Programmbibliotheken-Personaldienstleistungen wird, faßt IBM zusammen, sowohl dem EDV-Erstbenutzer als auch dem erfahrenen Anwender ein Full-Service-Angebot zur Verfügung gestellt, das über alle örtlichen Geschäftsstellen der IBM Deutschland erreichbar ist.