Zahlendreher und Rechenfehler

Die sechs schlimmsten Zahlenpatzer

16.08.2012
Von Katharina Streater
CIOs erhalten tagtäglich eine Fülle an Berichten. Da bleiben kleine Fehler schnell unbemerkt - mit teils katastrophalen Folgen.

CIOs, Manager und ITler haben fortwährend mit einer Fülle an Berichten und Präsentationen zu kämpfen, folglich bleibt wenig Zeit für eine gründliche Prüfung. Hinzu kommen noch Abgabedruck und uneinheitliche Unternehmensstandards. Unter all dem leidet zwangsläufig die Datenkonsistenz und kleine Rechenfehler bleiben unentdeckt.

Doch schon ein kleiner Zahlendreher kann in einer Kalkulation einen ganze Reihe an unliebsamen Konsequenzen nach sich ziehen. Der Business Intelligence-Anbieter Actuate hat die sechs schwerwiegensten Zahlenpatzer und deren Folgen zusammengestellt:

Adam Ries soll GEZ-Gebühren zahlen

Im März 2009 schickte die GEZ eine Zahlungsaufforderung an Adam Ries. Soweit ist das nichts Ungewöhnliches, doch der Zahlen- und Rechenkünstler ist seit rund 450 Jahren tot.

Ein Rechenfehler der GEZ-Behörde sorgte dafür, dass das Adam-Ries-Museum in Annaberg-Buchholz einen Bescheid erhielt, wonach der Gelehrte die Rundfunk- und Fernsehgebühren entrichten sollte.

Auch nach der Richtigstellung seitens des Museums folgten weitere Mahnungen - zudem wurde Ries auch aufgefordert, seine Rundfunk-Teilnehmernummer endlich bekannt zu geben.

Rundungsfehler bei der Pferdesport-EM

Foto: complete buyout, Lufthansa

Bei der Pferdesport-EM 2010 in Prag zeigte das deutsche Team eine beinahe fehlerfreie Darbietung. Überraschenderweise überreichten die Preisrichter aufgrund eines Rechenfehlers anstelle der Goldmedaille den Silberpokal.

Ein Rundungsfehler sorgte dafür, dass das Team der Briten irrtümlich eine höhere Gesamtpunktezahl erhielt und somit vor dem Team aus Deutschland lag. Bei einem zweiten Wertungsdurchgang wurde der Fehler behoben und England und Deutschland teilten sich den ersten Platz.