Der Bund gewährt Kredit von 8 Millionen Franken:

Die Schweiz erhält eine Software-Schule auf Zeit

04.05.1979

BERN (sg) -Nach einigem Vorgeplänkel hat der Bundesrat nun dem Abschluß eines Vertrages mit der Gesellschaft zur Förderung der Software-Technologie (GST) über den Betrieb einer Schweizerischen Software-Schule und Software-entwicklungs-Beratung zugestimmt.

Der Vertrag ist, auf eine Laufzeit von vier Jahren befristet. Der Bund gewährt einen Kredit von höchstens 8 Millionen Franken. (Dieses Geld wurde bereits im Dezember 1978 von den eidgenössischen Räten bewilligt.)

Wie das eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement mitteilt, legt der Vertrag die Grundlage zur Verwirklichung eines Projektes aus dem sogenannten wirtschaftlichen Impulsprogramm. Das Ausbildungskonzept für die Software-Schule ist in Zusammenarbeit mit Vertretern der Lehranstalten (ETH und höhere technische Lehranstalten) und Fachvereinigungen verschiedener Industrien entworfen worden. Die Software-Schule soll vier Jahre lang die bestehende Ausbildungslücke schließen.

Im Vertrag ist ein Kontrollrecht des Bundes über die zweckgemäße Verwendung der von ihm gewährten Mittel verankert. Für die Geschäftsführung ist die GST verantwortlich; sie verpflichtet sich, vier Jahre lang eine Ganztages-Schule mit Vorlesung und Übung über Software-Technologie zu betreiben und interessierte Unternehmen bei einer Grobanalyse von Software-Problemen zu beraten. Um keine neue Schulorganisation für diese vier Jahre schaffen zu müssen, hat die GST den Betrieb der Schule auf die bereits bestehende Gesellschaft für technische Ausbildung (GTA) in Bern übertragen.