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Die schlimmsten Internet-Hoaxes

21.05.2010

419 nigerianische Geldbetrüger

Betrug aus Nigeria
Betrug aus Nigeria

Nigerianische Betrüger werden in den Medien mittlerweile so oft behandelt, dass es schwer zu glauben ist, dass tatsächlich noch jemand auf sie hereinfällt. Und doch schreiben sie jeden Tag tausende von Bitt-Emails, in der Hoffnung, dass nur eine einzige leichtgläubige Person darauf antwortet. Der Trick an sich ist recht simpel: Der Gauner verspricht dem Email-Ampfänger eine lächerlich hohe Geldsumme, um dem Betrüger dabei zu helfen, Anlagefonds von einer Bank zur anderen zu transferieren. Alles, was das Opfer dafür tun muss, ist dem Email-Schreiber seine persönlichen Bank-Daten mitzuteilen und einen kleinen Geldbetrag aus eigener Tasche zu zahlen – knapp 200 Dollar, also rund 140 Euro.

Kein schlechtes Geschäft wenn man bedenkt, wie viel Geld man doch zurückgezahlt bekommt. Aber vor allem kein schlechtes Geschäft für den Trickbetrüger, denn der bekommt neben den sensiblen Bankinformationen auch noch eine nette Summe „Taschengeld“ - und das alles für eine einzige Email. Diese Betrügerei kann nicht nur extrem kostspielig werden, sondern auch lebensgefährlich. In einigen Fällen lädt der Betrüger sein Opfer sogar nach Nigeria oder eines seiner Grenzländer ein, um die Transaktion abzuschließen. 1995 wurde ein US-Amerikaner bei dem Versuch getötet, seinen Betrüger dingfest zu machen. Entsetzlich.