Mobile Hardwarevielfalt

Die Schlepptop-Zeiten sind vorbei

05.12.2003
Von von Wolfgang
Ohne IT-Unterstützung ist heute kein Außendienst denkbar. Die rasante Entwicklung mobiler Hardware hat in den vergangenen Jahren auch die Zahl der Anwendungsszenarien und Lösungen enorm ausgeweitet - ob mit leichten Laptops, PDAs oder Smartphones.

ANGESICHTS der beinahe unüberschaubaren Gerätevielfalt fällt die Auswahl geeigneter Werkzeuge allerdings schwer. Während bis vor kurzem der Laptop das mobile Arbeitsgerät schlechthin war, sind mittlerweile PDAs (Personal Digital Assistants), Smartphones, Tablet PCs und allerlei Mischformen verfügbar. Leicht tun sich hier nur jene IT-Organisationen, bei denen eine vorhandene Softwarelösung zum Beispiel nur für Windows verfügbar ist. Doch der Markt mobiler Anwendungen boomt. Hersteller von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware wie SAP oder Siebel stellen mittlerweile für alle gängigen Mobilplattformen wie Palm, Pocket PC oder Symbian die nötigen Komponenten zur Verfügung, um etwa Vertriebs- oder Kundendienstanwendungen zu portieren. Und auch die Anbieter von Entwicklungs-Tools

sorgen dafür, dass die bisherigen Hardund Softwareschranken fallen. So machen es Werkzeuge wie „Appforge“, „Visual Studio“ oder diverse Java-Tools möglich, Anwendungen weitgehend unabhängig vom Zielsystem zu entwickeln. Firmen profitieren beim Einsatz solcher Techniken, weil sie nun ihre Hardware frei wählen und so auch Mitarbeiterwünsche berücksichtigen können.

Ein Beispiel für eine Hardware-unabhängige Lösung liefert der Münchner Softwareanbieter M.able GmbH. Das auf mobile Lösungen spezialisierte Unternehmen bietet mit dem „Sales Performer“ eine Vertriebs-Management-Software an, die für vier Betriebssystemplattformen verfügbar ist: Windows PC, Palm OS, Windows Mobile (Pocket PC) sowie Symbian OS. Einer der Anwender ist das Systemhaus Comsys GmbH in Egelsbach. Zu den Problemstellungen des Netzwerkspezialisten gehörte die gleichzeitige Betreuung von Kunden an mehreren Standorten.

Projektübergabe vereinfacht

Mit dem Sales Performer fand man eine Vertriebslösung, die eine ortsunabhängige, gemeinsame Datenhaltung ermöglichte sowie die Übergabe von Projekten vereinfachte. Die Comsys-Mitarbeiter wissen so stets, wann ein Projekt beginnt und welche Leistungen veranschlagt sind - egal ob sie sich in Düsseldorf, Frankfurt oder Wien befinden. Alle Vertriebsdaten werden zentral abgeglichen, zum Einsatz kommen dabei Laptops, Palms oder Pocket-PCs. Die Synchronisation der Daten kann dabei entweder stationär über ein Netzwerk oder auch über eine Mobilfunkverbindung erfolgen.