Ratgeber Fernzugriff

Die richtige Remote-Access-Technik finden

18.06.2009
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Alternative WLAN-Hotspot

Eine Alternative zum mobilen Zugriff wären noch die immer häufiger anzutreffenden WLAN-Hotspots, die zumindest mit Geschwindigkeiten von bis zu 11 Mbit/s locken. Allerdings ist ihre Reichweite sehr eng auf das Umfeld der jeweiligen Basisstation begrenzt. Und mit dem Übergang vom Hotspot in das Internet zum Weitertransport gilt das Gleiche wie für DSL und Mobilfunk: Die Dienstgüte kann nicht garantiert werden. Neben dem Problem der räumlich begrenzten Verfügbarkeit haben die WLAN-Hotspots noch zwei weitere Haken: Oft ist die Hotspot-Nutzung mittlerweile teurer als UMTS oder HSPA. Des Weiteren verwenden die Hotspot-Betreiber oft eigene Abrechnungsverfahren, für die etwa Voucher in Form von Rubbelkarten erforderlich sind. Das erschwert die Transparenz der Kosten und bedeutet für das hauseigene Controlling mehr Arbeit.

Eher untergeordnete Bedeutung in Sachen Remote Access haben hierzulande die Techniken Wimax, Cable TV und Satellit. Im Fall von Wimax verwundert das kaum, denn nach der Goldgräberstimmung bei der Lizenzvergabe im Dezember 2006 folgten bislang nur sehr wenige kommerziell betriebene Netze. Im Gegensatz dazu war die Satellitentechnik zwar immer verfügbar, doch lange Zeit kostete das Equipment zu viel. Erschwerend kommt hinzu, dass die Übertragung via Satellit mit langen Signallaufzeiten zu kämpfen hat. Deshalb kommt dieses Verfahren meist nur in Regionen zum Einsatz, in denen weder DSL noch breitbandige Mobilfunkdienste verfügbar sind.