Die produktivere Softwareentwicklung

17.03.2005

Mit derartigen Schwächen soll das "Software-Development-Productivity"-Modell (SDP-Modell) aufräumen. Es folgt einer ganzheitlichen Vorgehensweise und ermöglicht es, die Produktivität der Softwareentwicklung in vielen Fällen um 20 bis 40 Prozent zu steigern - und das in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Um Produktivitätsproblemen auf den Grund zu gehen und Lösungen herauszufinden, verbindet SDP die besten Elemente aus den klassischen Produktivitätskonzepten. So vereint es vom Budgetansatz die messbare Ergebniswirkung, vom CMM die Prozessreife-Indikatoren und von Six Sigma den strikten Fokus auf Qualität und kontinuierliche Verbesserungen. Das Resultat besteht aus quantifizierbaren Ergebnissen aufgrund einer gezielten Verbesserung des Prozessreifegrads in der Organisation. Die Produktivität bemisst sich dabei nicht allein nach den absoluten IT-Kosten, sondern nach Output-Kennzahlen wie gelieferte Funktionalität, Time-to-Market und Qualität.

KPIs sind meist vorhanden

Mit dem SDP-Modell sind drei wesentliche Ansätze verbunden. Zum einen geht es davon aus, dass die Software-Entwicklungsproduktivität messbar ist. Es gibt Leistungskennzahlen (Key Performance Indicators = KPIs), die sich in fast allen IT-Unternehmen schnell erfassen lassen. Diese KPIs richten sich nach der Ergebniswirkung. In vielen Unternehmen sind die notwendigen Rohdaten zur Erhebung dieser KPIs bereits vorhanden, zuweilen können jedoch einige Messgrößen geringe zusätzliche Investitionen erfordern.