Kaufberatung

Die perfekte Systemkamera finden

14.06.2011
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.

Unterschiedliche Ansätze: Jeder Hersteller kocht sein Süppchen

Obwohl das Prinzip einer Systemkamera recht einfach ist, nämlich ein kompaktes Kameragehäuse ohne Spiegelkasten, an dem sich ebenso kompakte Wechselobjektive betreiben lassen, unterscheiden sich die Philosophien der Hersteller zum Teil stark voneinander:

Der Größenunterschied zwischen der Panasonic Lumix DMC-G2/GH2 und der kompakten DMC-GF2.
Der Größenunterschied zwischen der Panasonic Lumix DMC-G2/GH2 und der kompakten DMC-GF2.
Foto: Panasonic

Panasonic brachte mit der Lumix DMC-G1 als erster Hersteller eine spiegellose Systemkamera auf den Markt. Sie war jedoch nur unwesentlich kleiner als eine digitale Spiegelreflexkamera, ebenso die darauf folgende Lumix DMC-GH1. Erst die Lumix DMC-GF1 und das Nachfolgemodell DMC-GF2 (Test demnächst) besitzen ein deutlich kleineres Gehäuse, so dass von aktuell sieben Systemkameras gerade mal zwei die Größer einer Kompaktkamera haben.

Auch Samsung hat sich für die Mischform entschieden und mit der NX5, NX10 und NX11 drei DSLR-ähnliche Systemkameras im Programm. Die NX100 besitzt dagegen ein kompakteres Gehäuse.

Im Gegensatz dazu waren die Systemkameras von Olympus und Sony, sprich, die Olympus PEN E-P1 , E-P2 , E-PL1 und E-PL2 (Test demnächst) respektive die Sony NEX-3 und NEX-5 bereits von Anfang an auf Kompaktheit ausgelegt.

Ricoh GXR: Das Kameragehäuse wird um Module ergänzt, die das Objektiv, den Bildsensor und den Bildprozessor enthalten.
Ricoh GXR: Das Kameragehäuse wird um Module ergänzt, die das Objektiv, den Bildsensor und den Bildprozessor enthalten.
Foto: Ricoh

Einen ganz anderen Weg geht Ricoh mit der GXR. Statt Wechselobjektive nutzt die Systemkamera austauschbare Module, die Bildsensor, Objektiv und Bildprozessor enthalten. Auf diese Weise will der Hersteller garantieren, dass alle drei Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Ricoh ist auch der einzige Systemkamerahersteller, der bei seinen Modulen die Brennweite bereits auf das Kleinbildformat umrechnet. So sparen Sie sich das manuelle Umrechnen, wie es bei der Brennweite von Wechselobjektiven vonnöten ist.