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Juli-Statistiken

Die "offenen" Browser sind in der Mehrheit

02.08.2011
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die Browser-Statistiken für den Monat Juli zeigen einige interessante Trends auf.

Die beiden "offenen" Browser Firefox und Google Chrome kommen bei StatCounter gemeinsam erstmals auf inzwischen über 50 Prozent Marktanteil - Firefox liegt bei 27,95 Prozent, Chrome kommt auf 22,14 Prozent, macht zusammen 50,09 Prozent. Der vor Jahren noch dominierende Internet Explorer von Microsoft erreicht allerdings immer noch 42,45 Prozent. Allerdings kann man über den Begriff Offenheit, wie ihn Google-Mitarbeiter Peter Beverloo verwendet, streiten: Google Chrome ist (anders als Firefox) nicht Open Source, sondern nur das zugrundeliegende Projekt Chromium.

Chrome allerdings wächst im Gegensatz zu Firefox beständig und dürfte den Mozilla-Browser noch in diesem Jahr hinter sich lassen, wenn der Trend anhält, wie "TechCrunch" feststellt.

Interessant ist aber auch, das WebKit-basierende Browser immer populärer werden. Sie liegen den Messungen von NetMarketShare zufolge bereits auf Platz 2 hinter dem IE. NetMarketShare sieht Chrome bei 13,49 Prozent und Safari bei 8,1 Prozent. Das ergibt zusammen 21,59 Prozent und damit mehr als die 21,47 Prozent von Firefox. Den IE hat NetMarketShare bei 52,71 Prozent.

Die von StatCounter deutlich abweichenden Zahlen sind durch die unterschiedliche Methodik begründet - StatCounter konzentriert sich auf Computer-Browser, NetMarketShare erfasst alle Browser auf allen Plattformen (es gibt aber noch weitere methodische Unterschiede). Daher liegt Safari - der Browser auch auf iPhone und iPad - deutlich höher als bei StatCounter, wo der Apple-Browser mit 5,17 Prozent aber ebenfalls ein Allzeithoch erzielt.

Bei beiden Marktforschern zeichnet sich allerdings der gleiche grundsätzliche Trend ab: IE verliert kontinuierlich, Firefox ebenfalls, Safari legt langsam zu und Chrome wächst stark.