Die neuen Marketing-Strategien der Mini-Maker:Auch der Kleinanwender zählt

19.10.1979

MÜNCHEN (CW) - Sinkende Hardwarepreise zwingen die Anbieter von Minis und Personal Computern, ihre Vertriebsstrategien neu zu überdenken.

So ist auf dem US-Markt in Ansätzen erkennbar. daß nicht mehr der direkte Weg zum Kunden gesucht wird - insbesondere wenn es sich um Kleinaufträge handelt -; der Interessent soll vielmehr den vom Hersteller betriebenen Computerladen aufsuchen. Diese Vertriebsform wird drüben bereits von Mini-Marktführer Digital Equipment praktiziert - die Mitbewerber werden - wie unabhängige Experten versichern - folgen müssen.

Nach einer Schätzung der amerikanischen Marktforschungsgesellschaft Image Ressource (Westlake/Kalifornien) dürfte 1982 ein Drittel aller Minis und Personal Computer über den Ladentisch verkauft werden, ein weiteres Drittel über herstellerunabhängige Außendienst-Organisationen, und lediglich noch ein Drittel von den Herstellern selbst. Welche Haltung die in der Bundesrepublik anbietenden Minicomputer-Lieferanten in Sachen "firmeneigene Einzelhandelsgeschäfte" einnehmen, hat die COMPUTERWOCHE bei sieben Herstellern recherchiert.