Heiß, heißer, 2013

Die Multimedia-Trends des Jahres 2013

28.02.2013
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.

3D-Drucker

Der 3D-Drucker Mcor Iris fertigt 3D-Drucke in Farbe mit einer Auflösung von 5760 x 1440 x 508 dpi.
Der 3D-Drucker Mcor Iris fertigt 3D-Drucke in Farbe mit einer Auflösung von 5760 x 1440 x 508 dpi.
Foto: Mcor Technologies

3D-Drucker sind bisher die wohl innovativste Art, dreidimensionale Inhalte herzustellen. Doch die Technik steckt noch in den Kinderschuhen: Es dauert Stunden, bis die Ergebnisse fertig sind. Außerdem sind Sie in Ihrer Motivwahl begrenzt – überhängende Teile brechen aufgrund ihres Gewichts ab.

Doch erste Lösungsansätze sind bereits vorhanden. So stellt der US-Hersteller Makerbot Anfang des Jahres den 3D-Drucker Replicator 2X vor. Dieses etwa 2800 Dollar teure Gerät soll dank zweier Druckdüsen Stützkonstruktionen für überhängende Motivteile fertigen. Außerdem ist damit ein zweifarbiger Druck möglich.

Ganz dem dreidimensionalen Vollfarb-Druck hat sich das Unternehmen Mcor Technologies verschrieben. Der 3D-Drucker Mcor Iris (Preis: etwa 11 300 Euro) nutzt normales Kopierpapier als „Baumaterial“ und verklebt die einzelnen Papierschichten mit wasserbasiertem Leim. Um die gewünschte Form zu erhalten, schneidet der Drucker das Motiv mit einem Karbonmesser aus. Maximal sind Modelle mit 256 x 169 x 150 Millimetern möglich. Für die Farben verwendet der Mcor Iris Tinte.

Auch neue Materialien kommen künftig im 3D-Druck zum Einsatz. Statt der bisher verwendeten Kunststoffe PLA und ABS lassen sich nun Holz-Kunststoff-Kompositionen zu dreidimensionalen Objekten drucken. Die Vorteile: Überhänge mit mehr als 45 Grad lassen sich ohne Stützmaterial herstellen. Zudem sollen die Ergebnisse wie Holz riechen und sich auch so anfühlen.