Die MDT-Hersteller sagen nein. In Paderborn, Villingen, Eiserfeld etc. habe man schon Mitte bis Ende der sechziger Jahre das Konzept des "Distributed Processing" entwickelt nur daß es damals "Computerleistung am Arbeitsplatz" hieß. IBM-Fans werden dageg

10.09.1976

Die MDT-Hersteller sagen nein. In Paderborn, Villingen, Eiserfeld etc. habe man schon Mitte bis Ende der sechziger Jahre das Konzept des "Distributed Processing" entwickelt nur daß es damals "Computerleistung am Arbeitsplatz" hieß. IBM-Fans werden dagegenhalten, daß der Marktführer als erster Hersteller mit "Ess-Enn-Ah" ein in sich geschlossenes Konzept für die Kommunikation zwischen Datenendgeräten und "gastlichen Mainframes" präsentiert hat. Gemach.

Wer hat denn (in Paderborn, Villingen, Eiserfeld etc.) intelligente, bedienungsfreundliche Kleinrechner zur "Entlastung" von Großrechnern in dezentralen Organisationen entwickelt - zu einer Zeit, als IBMs Baby System 32 noch im "großen Teich schwamm"? Nur daß diese Systeme damals als MDT-Anlagen bezeichnet wurden. Was (leider) bis heute aus den Köpfen der Anwender nicht herauszubringen sei. Wo sich doch inzwischen herumgesprochen haben müßte, daß aus Paderborn, Villingen, Eiserfeld etc. "Datenstationen" (sprich Terminals - und umgekehrt) kommen, die mit den "poor man"-Systemen für die Verarbeitung "mittlerer" Datenmengen nichts - aber auch gar nichts - mehr gemein haben - außer der Karosserie und was da so drinsteckt. Merke: Auf das Marketing-Konzept kommt es an.

Denn in der "Urheberfrage", wer denn nun die Idee, Intelligenz zu verteilen, als erster hatte, verstehen die "Hersteller von Kleinrechnern, Datenstationen und Kommunikations-Einrichtungen" keinen Spaß. Indes: Es ist schwerer, Recht zu bekommen als im Recht zu sein. IBM-Anhänger haben bekanntlich immer eine "Kompensierungshilfe" parat: "... daß nicht sein kann, was nicht sein darf". de