Arthur D. Little wartet mit neuen Trends auf:

Die Maus hat keine Zukunft

14.12.1984

MÜNCHEN (CW) - Ein Volumen von mindestens elf Milliarden Dollar bis 1990 sagt das amerikanische Marktforschungsinstitut Arthur D. Little dem Einsatz von künstlicher Intelligenz voraus.

Darüber hinaus prognostizierten die amerikanischen Marktauguren, daß innerhalb eines Jahrzehnts die Eingabetastaturen und die verschiedenen Hilfsmittel für die Befehlseingabe am Bildschirm wie beispielsweise "Maus" und "Lichtstift" durch Sensoren ersetzt sein werden, die auf Stimme, Augen und sogar Gedanken reagierten. Ein weiterer Trend laut Arthur D. Little: Genauso wie bei Computern wird auch bei Robotern die Bedeutung der Hardware zunehmend in den Hintergrund treten. Bei dem Versuch, das Softwareangebot auszubauen, richteten sich die Anstrengungen besonders auf die Entwicklung einschlägiger Programmiersprachen. Einen Boom sieht die Gesellschaft schließlich und endlich auch bei flachen Bildschirmen: So soll ihren Angaben zufolge dieser Markt ein Volumen von 4,5 Milliarden Dollar erreichen. 1982 waren nach einer Untersuchung des Instituts erst derartige Displays für sechs Millionen Mark an den Mann gebracht worden.

Die besten Zukunftschancen räumt Arthur D. Little solchen Bildschirmen ein, die zwischen 24 und 30 Zeilen wiedergeben. An dem explodierenden Markt würden die USA mit 60 Prozent, die Japaner mit 20 Prozent und Westeuropa mit ebenfalls 20 Prozent beteiligt sein, heißt es weiter. Den Marktkuchen aufteilen würden sich Hersteller, die innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate die notwendigen Produktionskapazitäten für technisch ausgereifte Displays aufbauen könnten.