Computerwoche 18/12

Die Lizenz zum Ärgern

30.04.2012
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Ein funktionierendes Lizenzmanagement spart Geld, ist aber alles andere als einfach zu implementieren. Vor allem die komplexen, sich zudem häufig ändernden Metriken und Modelle der Softwareanbieter machen es den Lizenzverantwortlichen in den Unternehmen schwer.
Die Lizenz zum Ärgern.
Die Lizenz zum Ärgern.

Mit dem Thema Lizenzmanagement haben die meisten Anwenderunternehmen nach wie vor so ihre liebe Not. Es fällt nicht leicht den Durchblick zu behalten, denn die Verantwortlichen müssen verschiedene Aspekte beachten und laufend im Auge behalten. Es gilt genau zu prüfen, welche Software auf den Rechnern im Unternehmen eingesetzt wird, und wie der in den Lizenzverträgen festgelegte Nutzungsrahmen dazu passt. Diesen Einklang herzustellen zwischen dem technischen Softwarebestand und den vertraglich fixierten Rechten - und dies auch noch kontinuierlich über einen längeren Zeitraum - das ist die hohe Kunst des Lizenzmanagements.

Wem dies gelingt, der kann viel Geld sparen. Denn eine funktionierende Software- und Lizenzverwaltung gewährleistet, dass Unternehmen nur die Software bezahlen, die sie auch wirklich nutzen. Das ist längst keine Selbstverständlichkeit. Denn viele Firmen kaufen lieber mehr Lizenzen ein, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein - auch wenn das teurer kommt und viele der Lizenzen in den Schränken ungenutzt verstauben. Das ist vielen Verantwortlichen offenbar lieber, als mit einem Bein im Gefängnis zu stehen. Schließlich mahnen die Softwareanbieter, Lizenzverstöße und Fehllizenzierungen seien kein Kavaliersdelikt und würden unnachgiebig verfolgt.

Dass die Hersteller jedoch durch intransparente teilweise unnötig komplexe Lizenzmetriken und -modelle zumindest teilweise selbst Anteil daran haben, dass Unternehmen Fehler bei der Lizenzierung ihrer Software machen, lassen SAP, Microsoft, Oracle, IBM und Co. gerne unter den Tisch fallen. Schließlich verdienen sie gut an der Unsicherheit der Anwender, die lieber eine Lizenz zu viel als zu wenig kaufen.

Ein Grund mehr für die Anwender, ihre Hausaufgaben in Sachen Lizenzmanagement zu erledigen. Lesen Sie dazu in der aktuellen COMPUTERWOCHE:

So bekommen Sie Ihre Software in den Griff: Ein funktionierendes Lizenzmanagement will vor allem richtig organisiert sein. Neben einer geeigneten Technik, um den Softwarebestand laufend zu überwachen, braucht es die passenden Prozesse für den Abgleich mit den vertraglich vereinbarten Nutzungsregeln.

So lizenzieren die großen Softwareanbieter ihre Produkte und was Anwender dabei beachten müssen. Alles zu den großen Herstellern:

SAP - Keine Angst vor der nächsten Systemvermessung.

Microsoft - es könnte so einfach sein ist es aber nicht.

Oracle - auf den Prozessor kommt es an.

IBM - Die Dokumentenflut macht den Kunden zu schaffen.

Darüber hinaus lesen Sie in der aktuellen COMPUTERWOCHE-Ausgabe Berichte zu folgenden Themen:

Die künftige Rolle des CIO: Gartners Forschungschef Peter Sondergaard erläutert im CW-Interview welche Kräfte die IT-Abteilungen bändigen müssen.

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