Tabellen zeigen Betriebsverhalten:

Die Klimaanlage ist der größte Störfaktor

12.08.1977

Die Universität Mannheim verfügt über einen Großrechner Siemens 4004/151 L mit 1024 KB. Daran sind 8 Magnetbandeinheiten, zwei Festplatten und acht Großplattenspeicher mit je 100 Megabytes angeschlossen.

Der Jahresbericht 1976 weist eine Vielzahl von Grafiken aus, die das Betriebsverhalten der Anlage darstellen und eine eingehende Analyse zulassen. Ein Beispiel dafür ist die Grafik (Bild 1), in der die Betriebszeit der Ausfallzeit gegenübergestellt wird. Dabei ist die Ausfallzeit nach Ausfall der Zentraleinheit, der Peripherie, der Klimaanlage und durch Wartung unterteilt. In der Grafik wurde zur besseren Darstellung für die Ausfallzeit ein anderer Maßstab gewählt. Es zeigt sich, daß die Klimaanlage den Wetterbedingungen im August offenbar nicht gewachsen war. Insgesamt gesehen fiel die Anlage wegen technischer Störungen an der Zentraleinheit für 40 Stunden aus, wegen Störungen an einem Peripheriegerät für etwa 60 Stunden bei einer Gesamtbetriebszeit ohne Systemtest von etwa 3000 Stunden.

Einen Auslastungsgrad von mehr als 80 Prozent zeigt das System zwischen 9 Uhr früh und 8 Uhr abends im Tagesmittel. In dieser Grafik (Bild 2) ist der Anwender-Programmstatus mit Nullen, der Systemstatus für Benutzer mit Punkten und der System-Overhead mit Klammeraffen gekennzeichnet.

Interessant ist die Übereinstimmung mit der Darstellung der Seitenwechselraten (Bild 3) mit dem Overhead des Systems.

Christoph Heitz ist freier EDV-Fachjournalist