Wie T-Systems-Chef Reinhard Clemens in einem Interview mit der Essener "WAZ"-Gruppe bekanntgab, hat das Bundesinnenministerium mit der Telekom-Tochter einen Rahmenvertrag abgeschlossen, der rund 350 Organisationen des Bundes den Einsatz hochsicherer Smartphones ermöglicht. Die ersten der mehreren tausend Endgeräte sollen laut Clemens bei den 13 Bundesministerien ausgeliefert werden. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll nach "WAZ"- Informationen ein sogenanntes Smartphone erhalten, das verschlüsselte E-Mails verschicken kann. Durch die besonders geschützten Geräte soll vermieden werden, dass vertrauliche Regierungsinformationen in Datennetze außerhalb Deutschlands gelangen - ein vermeintliches Sicherheitskriterium, das bei dem Blackberry-Service von Research in Motion (RIM) nicht gewährleistet ist - das Network Operation Center (NOC), über das sämtliche Kommunikation in Europa läuft, steht in Großbritannien.
Obwohl es - technisch gesehen - keine Hürden gibt, sind die im Projekt verwendeten Smartphones bereits veraltet: Nach Angaben von T-Systems-Sprecher Rainer Knirsch kommen die HTC-Modelle "Touch Pro" und "Touch HD" mit Windows Mobile 6.1 zum Einsatz - für beide Produkte hat der taiwanische Hersteller inzwischen einen Nachfolger vorgestellt. Die Telekom-Tochter arbeitet jedoch daran, das "HTC Snap" für den Einsatz vorzubereiten. Ähnliches gilt laut Knirsch für das seit Oktober verfügbare Betriebssystem-Upgrade Windows Mobile 6.5.