Die ITK-Zukunft ist mobil

02.05.2006
Von 
Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.

Die IT-Organisation habe in den letzten Jahren ihren Wert dadurch bewiesen, dass sie die Kosten heruntergefahren und die Automatisierung vorangetrieben habe. Techniken für die einfache Prozessautomation seien mit ERP- und CRM-Systemen eingeführt worden. In manchen Unternehmen sei die IT-Organisation nun an einem Punkt angekommen, an dem sie sich neu unter Beweis stellen müsse. Potenzial liege vor allem darin, die Effektivität der einzelnen, geografisch verteilten Mitarbeiter zu verbessern. Sie müssten optimal an das Unternehmen angebunden sein und von überall auf konzernweit zugängliche Informationen zurückgreifen können.

Weblogs und Wikis

"Mobile Technik wird neue Collaborative Applications ermöglichen. Wir werden Smartphones von besserer Qualität erleben, die Mobilfunknetze, Bluetooth und Wireless LANs unterstützen", prophezeite Jones. "Gleichzeitig gewöhnen sich Konsumenten und Mitarbeiter in Unternehmen an Web-basierende Werkzeuge für die Zusammenarbeit - zum Beispiel Weblogs und Wikis. Damit wird sich das Interesse an mobilen Zugangsgeräten sehr schnell entwickeln", so der Gartner-Mann.

Jones’ Ausführungen zufolge befindet sich der Mobility-Markt in der Phase des "Erwachsenwerdens", er werde zunehmend als Teil der konzernweiten IT-Architektur verstanden und entsprechend kontrolliert und verwaltet. Unternehmen erarbeiten Policies und Strategien, um die Mainstream-Entwicklung, die über Mobile E-Mail und Außendienst-Anbindung weit hinausgeht, zu beherrschen. Aus Firmensicht gilt es nun, auch strategisch zu entscheiden, wer künftig der Mobilfunk-Provider der Wahl sein soll.

Unterhaltungstechnik überall

Mobile und drahtlose Techniken werden über kurz oder lang alle Lebensbereiche berühren: das Heim, das Büro, das häusliche Arbeitszimmer, die Familie, das Auto, die Freizeitgestaltung. Diese Entwicklung bringt Unternehmen Risiken und Chancen gleichermaßen. Techniken, die im Privatleben zum Einsatz kommen, erreichen auch die Company. Das gilt etwa für WLANs, Handys, PDAs oder auch für Software wie Google Desktop oder Skype. Für die Unternehmensdaten wachsen damit die Sicherheitsrisiken.