Die IT wird künftig stärker registriert

17.02.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Michael Diemer, Geschäftsführer Global Technology Services IBM Deutschland

CW: Die IBM hat gerade die "Dynamic Infrastructure" angekündigt. Inwieweit betrifft das Konzept den Servicebereich?

Diemer: Die dynamischere Infrastruktur kann mehr Intelligenz, Automation, Integration und Effizienz in die digitale und die physische Welt bringen. Für Unternehmen gibt es unterschiedliche Einstiegspunkte: über den Server, die Software oder die Services. Erreichen können wir dadurch eine Verbesserung des Servicegrads, eine genauere Anpassung an aktuelle Anfragen und eine optimierte Kostenstruktur.

CW: Wie erleben Sie als Dienstleister die derzeitige Wirtschaftskrise?

Diemer: Das Thema Sourcing gewinnt in Zeiten der strengeren Kostenkontrolle sicher an Bedeutung. Tatsächlich beobachten wir, dass der Outsourcing-Markt anzieht. Allein über das Kosten-Management werden die Unternehmen die Herausforderungen aber nicht meistern. Es geht heute mehr denn je darum, Innovationen voranzutreiben und die knappen Budgets durch Priorisierung intelligent zu investieren.

CW: Manche sagen, dass die Krise für die IT auch eine Chance bedeute. Ist das realistisch?

Diemer: Die Welt wird nach der Krise eine andere sein als vorher. Märkte und Geschäftsmodelle verändern sich, weil die einzelnen Länder unterschiedlich stark betroffen sind. Die internationalen Märkte verschieben sich. Und eine flexible IT ist ein Mittel, um diese Veränderungen zu gestalten. Hierin liegt die Chance: Die IT wird im Unternehmen künftig stärker wahrgenommen. (qua)