Galaxy Tab, PlayBook, Xoom und Co.

Die iPad-Rivalen im Überblick

05.03.2011
Von  und Andrea König
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Update: RIM arbeitet am Playbook

Die kanadische Firma RIM arbeitet ebenfalls an einem Tablet-PC. Das Blackberry Playbook soll noch im Jahr Frühjahr 2011 erscheinen und richtet sich klar an Business-Nutzer. In Sachen Hardware zählt es mit seinem 7-Zoll-Bildschirm zu den kompakteren Modellen unter den Tablets. Das spart jedoch Gewicht, macht es handlicher und erlaubt eine klarere Abgrenzung von Unterhaltungsgeräten à la iPad und Co.

Für einen möglichen Erfolg von RIM spricht vor allem der riesige Verkaufserfolg des BlackBerrys, heißt es bei den Kollegen von PC World, der sich auch positiv auf das Playbook auswirken könnte.

Zudem gebe es mit dem Enterprise Server 5 eines der besten Verwaltungs-Tools für mobile Endgeräte. Wenn es darüber gelänge, auch das Playbook zentral zu administrieren und zum Beispiel Firmen- von privaten Daten zu trennen, hätte RIM damit einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Apple. Der iPad-Hersteller bietet bisher überhaupt kein zentrales Verwaltungsprogramm an.

Wie andere Hersteller, könnte aber auch das Playbook unter dem unsicheren Markt leiden. Das iPad ist - nicht nur für Apple selber - vor allem ein Unterhaltungsgerät. Es druckt aktuell nur eingeschränkt, spielt keine Flash-Videos ab und ist in den Business-Funktionen eher schwachbrüstig entwickelt. Es bleibe unklar, so die PC World, in welchem Maße Business-Anwender Tablet-PCs für die Arbeit nutzen würden.

Auf dem Playbook kommt jedoch nicht Blackberry OS zum Einsatz, sondern ein Betriebssystem auf der Basis von QNX. Trotzdem soll das Playbook auch BlackBerry-Apps nutzen können. Trotzdem könnte der Tablet-PC unter der nur geringen Anzahl an verfügbaren Apps leiden: Laut RIM gibt es derzeit für den BlackBerry nur rund 8000 Anwendungen. Verglichen mit den 350.000 von Apple und auch schon deutlich über 100.000 für Googles Android ist das eine niedrige Zahl.