Dataquest: Globaler DV-Markt schrumpft

Die IBM verlor 1992 bei PCs und Mainframes Marktanteile

15.01.1993

Die Einbussen im Mainframe-Geschaeft erklaerte Nancy Stewart von Dataquest mit dem kleiner werdenden Markt. Die fuehrenden Hersteller von Grossrechnern haetten deshalb Probleme, "da sie trotz steigender Anteile in einem schrumpfenden Markt die Gewinne nicht erhoehen koennen".

Hauptleidtragender der Mainframe-Misere ist die IBM, die den Auguren zufolge einen Umsatzrueckgang von 21 Prozent auf nur noch 11,8 Milliarden Dollar hinnehmen musste. Der Marktanteil sei von 55,8 im Vorjahr auf 52,2 Prozent im Jahr 1992 gesunken. Auf den Plaetzen zwei bis vier der Dataquest-Rangliste der Grossrechner- Lieferanten folgen Fujitsu mit 9,4 Prozent, Hitachi mit 7,5 und NEC mit 6,3 Prozent Marktanteil. Unisys und Amdahl konnten sich jeweils nur noch 5,8 Prozent des Kuchens sichern und sind damit gemeinsam vom zweiten auf den fuenften Platz abgerutscht.

Bei den PCs hat Apple im vergangenen Jahr mit einem Plus von 14,2 Prozent einen Umsatz von 5,5 Milliarden Dollar generiert. Damit liegt der Macintosh-Hersteller mit 11,9 Prozent Marktanteil nur noch knapp hinter der IBM, deren Anteil von 16,3 auf 12,4 Prozent zurueckgegangen ist. Im PC-Bereich setzte Big Blue im vergangenen Jahr 5,8 Milliarden Dollar um - 18,7 Prozent weniger als 1991. Compaq konnte dagegen den Marktanteil um 0,6 auf 6,6 Prozent erhoehen und verdraengte damit NEC von Platz drei der Rangliste. Die Japaner buessten 1,3 Prozent Marktanteil ein und brachten es 1992 nur noch auf 5,1 Prozent. Der grosse Gewinner im PC-Markt war Dell. Der Direktversender ist im vergangenen Jahr mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden Dollar vom elften auf den fuenften Platz der Dataquest-Liste geklettert.