CW: Jede Woche gehen in Deutschland rund 10000 Arbeitsplätze durch Offshoring verloren, sagt Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms. Wie steht IBM zu dieser Problematik?
HILDEBRANDT: Für uns ist der Trend, dass Unternehmen ihre global verteilten Ressourcen optimal verwerten, kein neues Phänomen. Wir nennen das Global Resourcing. IBM beispielsweise ist seit über 50 Jahren in Indien vertreten und betreibt seit Jahrzehnten Geschäfte in China. Wir haben schon immer darauf geachtet, unsere IT-Kapazitäten und unser Know-how rund um den Globus bestmöglich zu nutzen. Offshoring ist also ein ganz normaler Geschäftsbestandteil, der nicht dazu führt, dass wir Mitarbeiter von A nach B bewegen.
Der ehemalige Leiter des PC-Geschäfts verantwortet seit Oktober 2002 den Geschäftsbereich Strategic Outsourcing bei IBM Deutschland.
CW: In den USA ist eine hitzige Debatte über die Folgen der Auslagerung in Niedriglohnländer entbrannt, Ähnliches zeichnet sich auch hierzulande ab. Wie bewerten Sie die Diskussion?