Nach dem Rücktritt von CEO Belluzzo

Die Hoffnungen von SGI ruhen auf Robert Bishop

27.08.1999
MÜNCHEN (IDG/CW) - Erst vor zwei Wochen hat SGI die Entlassung von 1500 Mitarbeitern angekündigt. Jetzt verläßt auch CEO und Chairman Rick Belluzzo den angeschlagenen Anbieter von Grafik-Workstations.

Im Januar 1998 war Belluzzo von HP, wo er als Kronprinz von Lewis Platt galt, zu SGI gekommen. Seitdem hatte der 45jährige versucht, den kalifornischen Rechnerhersteller mit Intel-basierten NT-Workstations auch auf dem Massenmarkt zu etablieren. Dieses Vorhaben ist aber gescheitert (siehe CW 33/99, Seite 6). Offiziell gab sich SGI von Belluzzos Rücktritt überrascht und präsentierte sofort einen Nachfolger: Vorstandsmitglied Robert Bishop. Der 56jährige versuchte, zu seinem Amtsantritt positive Stimmung zu verbreiten. Die noch von Belluzzo angekündigte Konzentration auf High-Performance-Systeme, Visual-Computing-Lösungen und Breitband-Internet-Systeme werde ebenso verwirklicht wie das Engagement für Linux. Die in jüngster Vergangenheit lauter gewordenen Übernahmegerüchte dementierte Bishop.