Kostenlose CMS-Entwicklung

Die häufigsten TYPO3-Fehler

22.01.2013
Von Gregor Gold

Diffuse Berechtigungskonzepte im CMS

Sobald eine Unternehmens-Website als komplexeres Projekt verschiedene Unternehmensbereiche abdecken soll, wird ein Berechtigungskonzept für den Zugriff auf einzelne Bereiche der Website zur Notwendigkeit. Dies dient sowohl dem Schutz des Systems als auch dem der User, die bei vollständigem Zugriff auf alle Funktionen schnell überfordert würden. Soweit die Theorie, die Realität sieht jedoch nicht selten ganz anders aus. Vielfach werden nicht alle erforderlichen Funktionen verfügbar gemacht, überflüssige Felder oder Features angezeigt oder sogar eigentlich gesperrte Inhalte geöffnet. Ein Berechtigungskonzept ist deshalb immer einer ausführlichen Prüfung zu unterziehen.

Dafür sollte nach der Anlage der User mit individuellen oder gruppenbezogenen Rechten explizit ein Benutzer simuliert werden. So lässt sich sicherstellen, dass erforderliche Inhalte entsprechend den Berechtigungen verfügbar und ausgeblendete Inhalte auch tatsächlich nicht erreichbar sind. Werden zusätzlich Freigabe-Workflows implementiert, muss auch hier genau geprüft werden, ob alle beteiligten User über die entsprechenden Rechte verfügen und der Zugriff jeweils auf die erforderlichen Arbeitsumgebungen beschränkt ist.

Fehlende Systematik bei Inhalts-Templates

Die weit verbreitete Extension Templavoila ermöglicht es, in TYPO3 ein flexibles und leistungsstarkes Mapping von Inhalten auf beliebige HTML-Templates zu realisieren. Dieser Komfort für die Benutzer, die dann keinerlei Formatierungen oder Design-Vorgaben mehr berücksichtigen müssen, erfordert besonders bei umfangreicheren Website-Projekten mit einer Vielzahl von Inhalts-Templates eine systematische Herangehensweise.

Besonderes Augenmerk ist deshalb beim Erstellen von sogenannten Flexiblen Inhaltselementen auf die Namensgebung zu legen. Ein Element mit der Bezeichung "Kurzer Text, 2 Bilder, rot" wird nur für den betreffenden Designer aussagekräftig sein. Ein Titel wie "Marketing - Promo neues Produkt" signalisiert hingegen auch anderen, zu welchem Zweck das Inhaltselement im System angelegt wurde. Hier kann auch die Möglichkeit genutzt werden, für jedes Element eine eigene Kurzbeschreibung zu hinterlegen sowie Vorschaubilder für die betreffenden Inhaltselemente einzubinden.

Gleiches gilt für Seiten-Templates, die möglichst präzise in Titel und Beschreibung wiedergeben sollten, für welchen Zweck sie gedacht sind. Werden in den so genannten Flexiblen Inhaltselementen zusätzliche Typoscript-Blöcke verwendet, um umfangreichere Formatierungen von Inhalten zu erzielen, ist eine ausführliche Dokumentation absolute Pflicht. Das gilt besonders dann, wenn Typoscript-Abschnitte aus den Inhaltselementen ausgelagert werden. Hier sind präzise Informationen beispielsweise dazu erforderlich, wo die entsprechenden Konfigurationen abgelegt und wo sie überall verwendet werden.